Nun hatten wir nach unserem Marokko-Urlaub 3 Wochen Zeit, um den Camper vom afrikanischen Staub und Sand zu befreien, die Wäsche zu waschen und diverse Arzttermine zu absolvieren. Zum Glück sind die Nachrichten der Mediziner recht positiv, so können wir uns auf den nächsten Urlaub vorbereiten und freuen.
Die Richtung ist vorgegeben, wir werden als erstes meine Schwester Ilse besuchen. Die Fahrt nach Plasmolen ist überschaubar und es ist der ideale Zwischenhalt nach Hoek van Holland, denn von dort startet am 07. Juni die Fähre nach England.
01. Juni 2025, Fahrt nach Plasmolen
Der Camper ist fertig beladen, noch schnell die Fahrräder einräumen und den Kühlschranken füllen. Um 10 Uhr sind wir bereits unterwegs. Wie häufig ist im Westerwald das Wetter nicht schön, aber je weiter wir nach Norden kommen, um so heller wird es. Dann leitet uns das Navi voll durch Köln Zentrum, warum auch immer. Um 14 Uhr kommen wir auf dem Campingplatz an, richten uns ein. Dann geht es mit dem Rad zu Ilse, es sind ja nur knapp 2 km. Wir haben viel zu erzählen, denn Ilses Urlaub in Marokko ist auch noch nicht lange her. Die Pläne für morgen werden besprochen, morgens – da soll das Wetter noch gut sein – eine kleine Radtour durch den Reichswald und abends Essen in Plasmolen. Gute Nacht!
02. Juni 2025, Radtour nach Berg en Dal
Die Sonne schein, wie schön! Richtung Reichswald wird es tatsächlich hügelig. Die Orte sind gepflegt wie überall in Holland, wir sehen uns einige Campingplätze an und fahren dann durch den Reichswald rauf und runter. Zurück am Camper sind wieder dicke Wolken da, die Räder schnell nachladen, denn morgen wollen wir wieder eine Tour fahren. Um 15 Uhr kommt Ilse und wir zwei machen eine ausgiebige Wanderung durch die Wiesen und Felder und landen dann bei einer Eisdiele mit leckerem Eis, mein erstes Eis in diesem Jahr.
Zurück am Camper laden wir dann Rüdiger ein und fahren nach Plasmolen zum Essen. Erstaunlicherweise essen wir wirklich hervorragend, nur Ilse ist nicht ganz glücklich, ihr Fleisch ist fast roh und kalt. Nach kurzer Reklamation ist es dann aber auch in Ordnung. Im „de Looplank“ ist viel los, denn montags haben auch hier viele Lokale Ruhetag. Satt und zufrieden beschließen wir den Abend.
03. Juni 2025, Plasmolen Seenrunde
Das Wetter sieht recht gut aus und so starten wir zu der geplanten Rundtour um die vielen Seen bei Plasmolen. In Linden entdecken wir einen Hafen mit einem sehr schönen Campingplatz. Da holen wir uns doch gleich Infomaterial. Man kann die Plätze mit Seeblick mieten, nette Lokale sind auch da, was will man mehr. Die Radwege sind vom Feinsten und so geht die Tour völlig entspannt durch die Landschaft. In Cuijk gibt es noch einen Kaffee und mit der Fähre kommen wir wieder zurück Richtung Plasmolen. Dann bereiten wir uns auf die Weiterfahrt vor.
04. Juni 2025, Fahrt nach Hoek van Holland
Wir können noch im Trockenen starten, dann beginnt der Regen. Entsprechend trostlos sieht alles aus. Erst kurz vor Rotterdam klart der Himmel auf, aber durch das Hafengelände muss man sich voll konzentrieren, so ein Straßengewirr mit viel Verkehr ist nicht angenehm. Um 12 Uhr sind wir am Campingplatz und richten uns für die nächsten 3 Tage ein. Da es sehr windig ist, wird alles an Windschutz aufgefahren. Ein kleiner Spaziergang Richtung Strand in der Sonne lohnt sich. Heute Abend gibt es Fußball, Deutschland gegen Portugal. Da haben wir genug Unterhaltung, denn von unserer Gruppe ist noch niemand hier. So koche ich heute Abend ein Chili con Carne, die Menge reicht auch noch für Übermorgen.
05. Juni 2025, Radtour nach Den Haag
Es ist mal wieder windig, aber die Sonne scheint auch. Also ab auf’s Rad. In den Dünen gibt es einen wunderbaren Radweg, immer leicht hügelig, hin und wieder mit Blick auf’s Meer. Ein paar Windsurfer sind auch unterwegs. Wir fahren durch Monster, dann sehen wir auch ein Kaffee. Und weil das Wetter gerade recht gut aussieht, beschließen wir beim Kaffee, die geplante Tour noch etwas auszudehnen. Es dauert nicht lange, da landen wir in den Vororten von Den Haag. Der Verkehr ist uns etwas zu viel, dann nehmen wir den direkten Weg in den „Zuiderpark“. Hier gibt es einige Kunstobjekte, u.a. eine ovale Arena mit bunt glänzender Außenhülle. Der Wind wird wieder etwas stärker, bei der restlichen Strecke in Richtung Campingplatz leider immer schön von vorne. Und etwa 5 km vor dem Platz kommt dann ein Platzregen dazu.
Das haben wir gar nicht gewollt, so müssen wir eben die Schuhe und die Kleidung trocknen, denn morgen wollen wir auch wieder fahren. Abends fahren wir zum Lokal „De Jongens“ und essen ausgezeichnet.
06. Juni 2025, Dünen- und Küstentour
Nachdem heute der Wind mindestens so heftig ist wie gestern, verwerfen wir die geplante Tour durch das Hafengelände, denn wenn man erstmal mit der Fähre gefahren ist, gibt es kein Zurück mehr und man muss fast 60 km durchfahren. Also starten wir nochmal mit dem Dünenweg, schließlich ist der sehr schön, und schlängeln uns dann durch verschiedene Orte, bis wir am Rheinufer ankommen. Nun haben wir den Wind direkt von vorne. Wir besichtigen das „Keringhaus“, hier hat man eine Absperrung des Rhein gebaut, um bei Sturmflut etwas Entspannung zu haben.
07. Juni 2025, Fahrt zur Fähre
Es regnet seit 5 Uhr morgens und es ist kein Ende abzusehen. Da wir den Platz um 10 Uhr verlassen müssen, haben wir uns gestern schon angesehen, wo wir uns denn hinstellen können. Direkt am Hafen gibt es einen recht großen Parkplatz, das sollte klappen. Bei Nieselregen schauen wir auf den Rhein hinaus, dort tut sich nicht viel. Erst gegen Mittag sehen wir mal ein paar größere Schiffe. Etwas Bewegung muss sein. Am Strand gibt es einige Statuen, u.a. ein Denkmal an die Evakuierung der jüdischen Kinder nach Übersee. Dann gehen wir zum „Stena Line“-Check in. Und natürlich erwischt uns wieder ein heftiger Regen. Um 14 Uhr kämpfen wir uns in die andere Richtung bis zum „Unicum“ und bekommen dort eine Kleinigkeit zu essen, denn ehe es heute Abend das Begrüßungsessen gibt, wird es wohl 21 Uhr werden.
In der Warteschlange für den Check in stehen um 16:30 Uhr bereits fast alle Camper, Helma und Ben gehen von Auto zu Auto, besprechen was es zu sagen gibt und werden auf jeden Fall rechtzeitig fertig. Jeder bekommt bei der Durchfahrt der Kontrolle die Zugangskarte für seine Kabine. So edle Schiffskabinen hatten wir bisher noch auf keiner Fähre. Das Bad ist groß genug, sogar die Minibar ist gut gefüllt und ist im Preis inbegriffen. Das Essen ist auch für eine Fähre erstaunlich gut, jeder kann satt werden. Und bei Einbruch der Dunkelheit sind wir auf dem Wasser. Gute Nacht!
08.06.2025, Fahrt nach Wrexham
Das Ausschiffen geht auch erstaunlich reibungslos. Nach der Passkontrolle stehen wir noch beim Zoll. Ein kurzer Blick in alle Schränke, dann werden wir durchgewunken. Hinter dem Hafen sind alle paar Meter Schilder zu sehen, die einen auf das „links Fahren“ aufmerksam machen. Man gewöhnt sich doch recht schnell dran, nur ist die Strecke sehr langweilig und die Kreisverkehre sind etwas gewöhnungsbedürftig. Wenigstens regnet es nicht. Um 12:30 Uhr erreichen wir den Campingplatz, ein sehr schönes Gelände bei einem Golfplatz. Wir richten uns ein und werden heute Abend im Camper etwas zu essen machen. Um 17 Uhr gibt es noch das ACSI-Treffen mit Klärung aller Fragen und Infos zum nächsten Tag. Unsere beiden Reiseleiter machen sich wirklich sehr viel Arbeit incl. Käsewürfel, Hackfleischbällchen, Sekt und und und. Aber es gibt immer einige Personen, die entweder stören oder einfach nicht verstehen wollen. Das ist ganz normal. Morgen werden wir uns früh auf den Weg machen, da wir noch einkaufen und tanken wollen. Die Fähre wartet nicht, also früh genug am Hafen sein.
09.06.2025, Fahrt mit der Fähre nach Dublin
Die Fahrt geht reibungsloser als vermutet, wir sind bereits um 12 Uhr an der Fähre und haben auch genug eingekauft. Die Passkontrolle geht recht reibungslos, dann steht man wieder in der Schlange bevor es auf die Fähre geht. Die Fährüberfahrt findet bei Nieselregen statt, so werden wir auf Irland eingestimmt. Die 3 Stunden Überfahrt ziehen sich etwas. Dann geht es von der Fähre runter und der Zoll meint, er muss uns gründlich kontrollieren. Alle Schränke werden einmal geöffnet und geschlossen, Leibesvisite, dann dürfen wir weiterfahren. Nach ein paar km stehen wir an der Mautstelle für einen Tunnel, 3,50 €, und weiter gehts. Für die anschließende Autobahn haben wir die Maut bereits per Internet bezahlt. Um 20:30 Uhr kommen wir auf dem Campingplatz an, schnell den Wagen anschließen und dann beginnt der große Regen, fast die ganze Nacht!
10.06.2025, kleine Radtour um den Campingplatz
Erstaunlicherweise regnet es morgens nicht mehr. Also werden die Räder startklar gemacht, denn nach den langen Autofahrten der letzten Tage muss man sich mal wieder bewegen. Durch den Linksverkehr ist man doch mit dem Fahrrad etwas unsicher, von wo kommen denn nun die Autos? Entsprechend vorsichtig fahren wir durch die Straßen. Dann endlich geht es in einen Park, sehr schön, nur ein Hindernis sind die Ein- und Ausfahrten aus dem Park. Die Drängelgitter sind so eng, dass man mit dem Fahrrad nicht durchkommt. Also unter der Schranke hindurch schieben! Mit anderen Worten, die Stadt ist nicht sehr Fahrradfreundlich. Aber das Wetter hält sich wenigstens und die Sonne scheint sogar auch noch am Nachmittag.
Um 17 Uhr geht es mit dem Bus nach Dublin hinein, es wird gegessen und anschließend gibt es Folklore. Der Fluss Lifey teilt die Innenstadt, direkt am Ufer gibt es das Hotel „Arlington“. Dort steigen wir ab ins Kellergewölbe, hier passen sicherlich 200 Besucher rein. Als Menü kann man zwischen 4 Vorspeisen und 4 Hauptgerichten wählen. Wir entscheiden uns für typisch irische Gerichte. Dann beginnt die Show. 3 Musiker mit Gitarren und Akordeon und eine Frau mit Geige spielen die typischen irischen Lieder. Später gibt es den ebenfalls typischen Stepptanz, 2 Männer und 2 Frauen geben wirklich ihr Bestes. Es ist ein schöner gelungener Abend und um 23 Uhr sind wir wieder auf dem Campingplatz.
11. Juni 2025, Besichtigung Dublin
Die Sonne scheint, es wird in Dublin bestimmt ein interessanter Tag. Die Busse haben hier eine Extraspur und kommen so an dem sehr starken Verkehr vorbei. Von der Bushaltestelle aus geht es zu Fuß bis zur Universität. Dort ist ein Gebäude mit einer Lichtshow über die Entstehung und Rekonstruktion des „Book of Kells“. Die Uni in Dublin ist Hüter der Geschichte. Es dreht sich alles um die keltische Geschichte.
Nach dem Essen kommt noch der Spaziergang am Fluss entlang, über die Fußgängerbrücke und dann Richtung Bushaltestelle. Ein Tag voller Sonnenschein – untypisch für Irland – geht zu Ende.
12. Juni 2025, Fahrt nach Blarney bei Cork
In der Nacht beginnt der große Regen, der auch den ganzen Vormittag anhält. Da wir erst ab 14 Uhr zum Campingplatz kommen wollen, haben wir uns als Abstecher den Ort Kildare ausgesucht. Obwohl es regnet, fahren wir in die Ortsmitte, denn dort gibt es eine sehr schöne alte Kathedrale und daneben einen der typisch irischen Rundtürme. Der erinnert uns eher an einen Schornstein, soll aber mal als Aussichtspunkt zur Feindbeobachtung gedient haben.
Die Kirche ist ein imposanter dunkler Steinbau in Form eines Kreuzes. Auch drinnen sind 4 Altarräume vorhanden, alle etwas anders gestaltet. Die Fenster sind teilweise alt und einige sehr modern. Nach der Besichtigung genehmigen wir uns noch einen richtig guten Kaffee, die Besichtigung des japanischen Gartens ersparen wir uns bei dem Wetter.
Dann geht es weiter auf der Autobahn Richtung Süden. Der Regen geht dann in Nebel über. Um 14 Uhr erreichen wir den Ort Blarney, finden mit etwas Mühe einen Supermarkt. Hier ist die Landschaft sogar recht hügelig, was man in den engen Orten nicht unbedingt braucht. Bis zum Campingplatz ist es dann nicht mehr weit und am Nachmittag kommt tatsächlich auch mal kurz die Sonne durch – toll!
13. Juni 2025, Besichtigung der Burg Blarney mit Garten und Cork
Früh morgens werden wir mit dem Bus abgeholt und zum „Castle Blarney“ gefahren. Es sind nur ein paar km und wir müssen noch etwas warten, bevor der Eingang geöffnet wird. ACSI hatte vorgewarnt, dass es häufig endlose Menschenmengen gibt, dann lieber ein paar Minuten warten.
Wir gehen als erste Gruppe auf das Gelände, dann beginnt hinter uns schon das Gedränge. Die alte Burg wird von vielen gestürmt, hier ist die besondere Attraktion ein Stein, den man küssen soll, allerdings nur mit viel Mühe. Das brauchen wir nicht, außerdem ist das Gartengelände riesig mit verschiedenen Vegetationsthemen. Wir erkunden den „Farngarten“, riesige Farne wie in einem Märchenwald. Weiter geht es über den „Himalayapfad“ zum „Blarney-Haus“.
Zurück am Bus geht es dann nach Cork. In der City werden wir an der Markthalle „english Market“ abgesetzt und haben 2 Stunden Zeit zum Bummeln und Essen. Wir landen bei einem Chinesen, wo wir sehr gut essen.
Um 14 Uhr treffen wir Maria, sie wird die Stadtführung mit uns machen. Sie beklagt sich über die vielen Baustellen, erzählt uns jede Menge Jahreszahlen und Namen von irischen Helden. An der Kathedrale, die wir nur umrunden können, reicht es uns und wir verabschieden uns von der Gruppe. Pflastertreten ist doch nicht mehr unser Ding, so landen wir in den Barvierteln und genehmigen uns das eine oder andere Bier. Abends kommt wieder der Regen!
14. Juni 2025, Fahrt nach Killarney
Die ersten Sonnenstrahlen machen und Mut, noch ein Schloss zu besichtigen. Leider beginnt es bei Mallow wieder an zu nieseln, aber das Schloss sehen wir uns trotzdem an. Eine alte Burgruine sieht etwas verfallen aus, über eine Treppe geht es hinauf zum Schloss, davor ein Brunnen und eine imposante Drachenstatue. Es gibt zwar auch noch einen großen Park, aber bei Regen nicht so schön.
Ich hatte noch eine Burgruine für die weitere Strecke ausgesucht, die finden wir leider nicht und so fahren wir bei Regen weiter bis Killarney. Auf der Hauptstraße gibt es reichlich Geschäfte und Lokale, also Mittag essen, bevor wir zum Campingplatz fahren. Der Platz ist wieder sehr groß und schön, wir stehen hinter einem ganz neuen Sanitärgebäude und freuen uns abends noch auf etwas Sonnenschein.
15. Juni 2025, Radtour im Killarney-Nationalpark
Es ist trübe, aber egal. Fahrräder raus und wir fahren in Richtung der Seen im „Killarney-Nationalpark“. Nur durch den Ort Killarney sind die Radwege nicht so richtig gut und man kämpft etwas mit den Autos. Aber dann geht es in einen Park, hier fahren auch Pferdekutschen die Gäste spazieren. Das „Ross-Castle“ ist das erste Highlight auf der Strecke. Heute am Sonntag sind auch viele Spaziergänger unterwegs.
. Ab hier wird die Strecke richtig schön, es geht durch Wälder und an Seen entlang. Der Radweg ist bestens asphaltiert, sehr schön kurvig und auch leicht hügelig. Der Wald ist naturbelassen, wenn ein Baum umfällt, dann bleibt er eben liegen. Moos und Farne bedecken alles. An der „Muckross-Abbey“ vorbei umfahren wir auch den „Muckross-Lake“.
Die „Brickeen Bridge“ ist eine schöne alte Steinbrücke, die überfahren wir und der wilde Weg führt weiter um den See herum. Dann müssten wir ein Stück auf der Straße fahren, entscheiden uns aber für den Wanderweg durch den Wald, etwas verblockt und über Wurzeln müssen wir nur öfter den Wanderern ausweichen. Der letzte Abschnitt der Strecke führt uns durch edle Wohngebiete. Wir haben uns auch über einige Sonnenstrahlen gefreut, damit hatten wir gar nicht gerechnet. Dann noch Wäsche waschen und den Tag ausklingen lassen.
Und Abends lassen wir es uns bei Getränken und der herrlichen musikalischen Einlage von Erhard gut gehen. Er hat jede Menge "Alpenlieder" im Repertoire und kann gut Akkordion spielen!
16. Juni 2025, Busausflug über den Ring of Kerry
Um 8:30 Uhr steht der Bus bereit und soll uns heute zu den Highlights des „Ring of Kerry“ bringen. Die Fahrt geht Richtung Norden, Die Runde wird über diese Straße üblicherweise linksherum gefahren, denn wenn sich Busse auf dieser Strecke begegnen wird es kritisch. Der erste Stopp ist an einem berühmten Ausflugslokel, „the Red Fox Inn“.
Die Fahrt geht weiter nach Waterville, der Ort, den „Charlie Chaplin“ sehr mochte. Deshalb gibt es hier eine große Statue von ihm und jede Menge kleiner Bilder. Von hier an wird die Küste deutlich interessanter, Felsen und sogar kleine Sandstrände. Das Mittagessen ist mit „Fisch und Chips“ nicht so ganz unser Geschmack. Aber die Suppe und der Nachtisch sind gut. Die Weiterfahrt ist dann ein Gedicht, die Küste ist sehenswert und im Hinterland sind Felsen und Flusstäler sehr abwechslungsreich.
Der nächste Halt ist eine Schafsfarm. Hier werden Hunde zu „Schäferhunden“ ausgebildet. Eine Hündin präsentiert den Erfolg der Ausbildung, sie treibt eine Herde von Schafen kreuz und quer durch das Gelände. Anschließend wird noch die Schur eines einjährigen Schafes demonstriert. Das Tier wird wieder dünn und ein riesiger Haufen Wolle liegt auf dem Boden.
Das letzte Highlight ist der „Ladies view“, ein herrlicher Blick über das Flusstal und die Felslandschaft ist grandios. Nun sind wir müde!
18. Juni 2025, Fahrt nach Doolin
Wir besuchen nach der halben Strecke den Ort Adare. Hier gibt es viele schöne reetgedeckte Häuser und wieder eine riesige Kirche. Leider gibt es auch sehr viel Verkehr.
Aber da es Mittag ist, genehmigen wir uns etwas in einem netten Restaurant. Einziger Vermouthstropfen sind die vielen Dolen, die sehr lästig sind und gerne auf den Tischen herumspringen. Gabi und Jürgen kommen auch vorbei, setzen sich und dann passiert es, ein Vogel kackt Jürgen auf das Handy. Er hat die Nase voll von diesen Tieren.
Bei der Weiterfahrt machen wir noch an einer großen Burg mit riesigem Park halt. Für die Besichtigung braucht man locker 2-3 Stunden, damit es sich lohnt. Für nur 1 Stunde ist der Eintritt zu hoch. Also geht es weiter zum Campingplatz nach Doolin, direkt am Meer gelegen. Heute Abend ist Bergfest, also werden Tische und Stühle aufgebaut und jeder steuert dem leckeren Buffet etwas bei. Es wir bei gutem Wetter mal wieder ein fröhlicher Abend.