Fotos - Urlaube - Camper Radfahren und mehr
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Vom südlichsten Punkt Siziliens zurück nach Deutschland         Vom 15.03. bis 01.05.2024

Freitag bis Sonntag, 15. bis 17.03.2024, Punta Braccetta

Freitag packen wir unsere sieben Sachen und sind auf dem Weg nach Punta Braccetta hinter Franzi und Volker her. Wir fahren zu einem Campingplatz, der uns bereits angepriesen wurde und tatsächlich haben wir das Glück und bekommen den letzten Stellplatz direkt am Meer – neben Franzi und Volker. Es gibt wieder viel zu erzählen und so machen wir heute nur einen kleinen Strandspaziergang. Abends wird gegrillt, Schweinelende mit Pistazien, Rindersteak, Salate jeglicher Art und dann erleben wir den ersten richtig schönen Sonnenuntergang.

Zum Sonnenuntergang singt der harte Kern der Camper am Strand deutsche Volkslieder, „hoch auf dem gelben Wagen“ u.s.w.

Am Samstag radeln wir Richtung Westen an der Küste entlang, nicht sehr schön mit vielen Autos und Gewächshäusern. Am Mittag fahren wir mit den beiden Allgäuern nach Santa Croce, hier findet an diesem Wochenende ein Fest zu Ehren irgendeines Heiligen statt. Der Weg in den Ort ist auch nicht sehr schön, aber im Ort Richtung Kirche sehen wir dann die vielen Marktstände, die uns versprochen wurden. Von Schuhen über Kleidung, Tischdecken etc. gibt es viel Hausrat zu kaufen. Aber auch ein paar Delikatessenstände mit Wurst, Schinken und heimischen Käsesorten sehen wir und kaufen auch entsprechend. Vor der Kirche wird am Sonntag ein riesiges Fest stattfinden, eine Bühne und natürlich Imbissstände umrahmen den Platz. Wir nehmen einen Mittagssnack zu uns, es nennt sich „Menü“ und besteht aus frittiertem Fisch, gebratenen Reisbällchen, Nudeln mit Tomatensoße und einem Brötchen. Letzteres nehmen wir schon mal für das Abendessen mit. Es ist Resteessen von gestern angesagt.

Sonntag verabschieden wir die beiden Allgäuer, eventuell sehen wir sie in der kommenden Woche nochmal. Wir radeln heute in Richtung Osten und das ist eine gute Entscheidung. Die Marina di Ragusa ist ein lebendiger Ort. Auch hier wird gefeiert, eine Blaskapelle macht richtig Lärm. Auf der Strandpromenade flanieren die Italiener in Massen. Sonntags gibt es auch genügend offene Lokale und so gibt es eine Pizza und einen Salat. Abends essen wir wieder Reste, Austernpilze, Paprika und Oliven. Morgen geht es weiter.

Montag bis Mittwoch, 18. bis 20.03.2024, San Leone, Valle dei Templi

Früh machen wir uns auf den Weg, eingekauft wird in Gela, kein schöner Ort. Irgendwann verlassen wir die Ebene, es wird etwas hügeliger. Als wir auf Agrigent zufahren, entdecken wir auch schon die Tempelruinen. Die können wir dann morgen besichtigen. Vom Campingplatz aus sind wir nach 1 km am Strand und bummeln über die Promenade. Hier gibt es auf jeden Fall viele Lokale und die sind teilweise auch gut besucht. Morgen Mittag werden wir dort mal etwas zu uns nehmen, für heute haben wir etwas zum Braten und es gibt eine Schüssel Salat.

Dienstag ist ein guter Tag für die Tempeltour. Nach 5 km sind wir am Eingang, stellen die Fahrräder ab und gehen auf die Tempelbesichtigung. Es ist schon beeindruckend, was hier früher zustande gebracht wurde, die Aussicht ist genial, man hat damals auch früh genug Feinde kommen sehen. Deshalb wurde wohl auch dieser Platz für mindestens 5 Tempel ausgesucht. Um 10 Uhr morgens ist es auch noch leer, als wir mit der Besichtigung fertig sind, kommen uns die Busladungen entgegen. Genau die richtige Zeit für ein gutes Mittagessen. Es gibt Thunfischsteak und Risotto, sehr lecker.

Mittwoch wollen wir noch etwas radeln. Die Tour führt zuerst an der Küste entlang, recht entspannt. Dann biegen wir ab ins Hinterland. Da wir kleine Straßen suchen, müssen wir mit Schlagloch- und Schotterpisten vorliebnehmen. Aber die Landschaft ist reizvoll und deshalb genießen wir das Radeln. Obwohl wir viele Höhenmeter und 40 km hinter uns haben, sind wir pünktlich zum Mittagessen wieder in dem schönen Restaurant an der Promenade und genießen leckere Spaghettigerichte. Kleinigkeiten kaufen wir noch im Supermarkt direkt gegenüber vom CP ein, dann planen wir die Weiterfahrt.

Donnerstag bis Freitag, 21. bis 22.03.2024, Menfi, CP La Palma

Die Fahrt zu unserem nächsten Ziel führt durch Gela, mal wieder ein hektischer Ort, aber auch mit Einkaufsmöglichkeit. Danach wird die Landschaft richtig abwechslungsreich. Man kann in tiefe Schluchten sehen. Die Fahrt durch Menfi ist nicht schön, aber der kleine Küstenort Contrada Fiori ist einsam und der CP toll direkt am Strand gelegen. Wir ergattern den Platz direkt an der Küste, dann kommen noch 4 weitere Camper, fast alle aus Norddeutschland. 2 Familien jeweils mit 2 richtig artigen Kindern stehen direkt hinter uns. Endlich mal richtig fröhliche und liebe Kinder! Der Strandspaziergang geht zur „Piazza Ettlingen“, die Partnerstadt von Menfi. Dort ist sogar ein Lokal, wo wir Kaffee bekommen. Abends wird noch der Sonnenuntergang genossen.

Freitag ist das Wetter nicht sehr schön, es ist bewölkt, aber egal. Wir haben eine Radtour Richtung Sciacca geplant. Es gibt sogar einen Radweg, leider nicht sehr gepflegt. Als die Brombeersträucher überhandnehmen, kehren wir zur nächstgrößeren Straße zurück. Dann fängt es an zu regnen, so heißt es reintreten, damit wir schnell die Wolke verlassen. Im Hinterland sind es sehr dunkel und ungemütlich aus. Deshalb fahren wir nicht bis nach Sciacca, genießen stattdessen die schöne Landschaft. Pünktlich mit den nächsten Tropfen erreichen wir die „Piazza Ettlingen“ und essen ein Panini. Am Nachmittag kommt die Sonne wieder raus und verwöhnt uns nochmal.

Samstag bis Montag, 23. bis 26.03.2024, Marsala

Die Weiterfahrt Richtung Marsala startet mal wieder sehr früh. Bei Mazara können wir den Kühlschrank und Dieseltank wieder auffüllen. Dann erreichen wir den CP „Lilybeo“, noch vor Marsala gelegen, aber sehr gepflegt. An der Rezeption werden wir in perfektem Deutsch begrüßt, die Dame hat lange in Leverkusen und in der Schweiz gelebt. Wir suchen uns einen schönen Platz aus, direkt vor Franzi und Volker und schräg gegenüber stehen die Ulmer vom „Valle dei Templi“. So trifft man sich ständig wieder. Den Nachmittag verbringen wir zusammen mit den Allgäuern, dies ist wohl für diesen Urlaub das letzte Treffen.

Sonntag ist für uns der ideale Tag, um nach Marsala zu fahren. Durch das Hinterland können wir erstmal ganz entspannt radeln, heute ist auf den Straßen nichts los. Kleine verschlafene Dörfer, ausgedehnte Obst- und Gemüseplantagen und dann die Abfahrt Richtung Küste. Wir erreichen die Salinen, die Salzproduktion wird hier noch großgeschrieben. Die Windmühlen sind ein schönes Motiv und im Hintergrund sieht man die vorgelagerten Inseln. 

Teilweise sind am Küstenstreifen die Radwege bestens ausgebaut, aber eben nicht überall. Der Weg schlängelt sich an der Küste entlang Richtung Marsala. Dann erreichen wir das Zentrum und stürzen uns ins Getümmel. Es ist Palmsonntag, in der großen Kirche wird noch der Gottesdienst zelebriert. Da die Kirche voll ist, sind auf dem Platz davor Stühle für die Gläubigen aufgestellt. Wir schieben weiter durch die schmalen Gassen und nehmen in einem kleinen Lokal Platz. Die Platte mit hiesigen Spezialitäten erinnern uns stark an die Tapasplatten aus dem Baskenland. Randvoll machen wir uns auf den Heimweg und freuen uns am Nachmittag über die Sonne. Kleine Abwechslung bildet die Schafherde hinter dem CP. Die Tiere werden mehrmals über die Wiese getrieben und am Gebimmel der Glocken weiß man immer, wo sie gerade grasen.

Montag fahren wir in die andere Richtung nach Mazara. Das Wetter sieht nicht gut aus, deshalb fahren wir nicht durch das Hinterland, denn dort regnet es. An der Küste bleibt es zumindest halbwegs trocken. Die Strecke ist recht langweilig, aber in Mazara gibt es wieder den üblichen Tumult in den Straßen. Mit Mühe finden wir das Zentrum, die Gassen darum herum sind sehr eng und verwinkelt. Besonderheit sind die vielen kleinen Keramiken an den Häuserwänden. Zurück zum CP nehmen wir den gleichen Weg. Gut, dass wir die Fahrräder bald eingeladen und auch Stühle und Tisch verstaut haben, denn es fängt an zu stürmen und in der Nacht regnet es heftig.

Dienstag bis Mittwoch, 26. bis 27.03.2024, San Vito lo Capo

Nach der stürmischen Nacht sind wir froh, noch im Trockenen den Camper startklar zu machen und einzukaufen. Unterwegs regnet es in Strömen, der Himmel hat alle Farbschattierungen von grau bis braun. Die Landschaft sieht interessant aus, aber nicht bei diesem Wetter. Am CP „El Bahira“ angekommen, ist es zumindest trocken und wir können einen kleinen Spaziergang unternehmen. Es ist ein kleiner botanischer Garten vor dem CP angelegt. Leider ist die Luft so trübe, dass man kaum die Berge rundherum erkennen kann. Schade!

Und auch der nächste Tag ist nicht schön. Es stürmt, regnet alle paar Stunden wieder und ist kalt. Also machen wir nur eine kleine Wanderung und bewundern die Kletterer in der Steilwand hinter dem CP. Diese Küste ist bestimmt sehr beeindruckend, nur leider nichts für uns bei diesem Wetter. Mittags gehen wir in das Restaurant vom CP und essen hausgemachte Nudeln. Dann bereiten wir uns auf die Weiterreise vor.

Donnerstag bis Montag, 28.03. bis 01.04.03.2024, Finale Pollina

Donnerstag ist der ideale Reisetag. Der Himmel ist trübe und es ist immer noch sehr windig. Richtung Palermo wird der Verkehr immer dichter, aber obwohl die Autobahn mitten durch die Stadt führt, läuft der Verkehr gut. Dann wird es wieder etwas ruhiger und die Landschaft ist sehr schön anzusehen. Bei Cefalu verlassen wir die Autobahn. Sehr steil geht es zur Küste hinunter. Der CP ist ausgesprochen gepflegt, sehr schön terrassenförmig angelegt. Wir haben Blick aufs Meer und als Spaziergang gehen wir bis zur Küste hinunter, über Treppen und Rampen. Die unteren Bereiche sind für Zelte reserviert. Abends wird es windig.

Am Karfreitag fahren wir nach Cefalu. Die Küstenstraße ist heute nicht so stark befahren. Aber als wir in den Ort hineinkommen, laufen Heerscharen von Touristen durch die Gassen. Das Städtchen ist eben doch etwas ganz Besonderes. Wir schieben zum Strand runter und genießen die warme Frühlingssonne. Zurück muss man leider die gleiche Straße fahren, denn an der Steilküste gibt es kaum Rundstrecken. Ab 19 Uhr hat die Pizzeria geöffnet, die Pizzen sind groß und sehr lecker.

In der Nacht stürmt es, Rüdiger muss mehrmals aufstehen, Satellitenschüssel einfahren, Dachluke schließen etc. Morgens suchen wir die Stühle, Blumen und Spühlschüssel zusammen. Eine Radtour ist bei dem Sturm undenkbar, deshalb laufen wir zum nahen Finale di Pollina und finden ein gutes Restaurant, wo wir tolle Nudelgerichte essen, denn heute Abend wieder Pizza wäre etwas zu viel. Den restlichen Tag sehen wir den Schaumkronen auf dem Meer zu.

Sonntag hat sich der Sturm etwas gelegt, es weht nur noch ein bisschen. Wir fahren die Küstenstraße in die andere Richtung. Castel di Tusa sieht interessant aus, den Ort werden wir uns auf dem Rückweg näher ansehen. Am Feiertag gibt es wenig Verkehr, dadurch können wir die sehr schöne Straße und Landschaft genießen. Der nächste Ort, bekannt für seine Keramiken, ist nur über die Hauptstraße zu erreichen. Das braucht ja niemand, also drehen wir um und finden eine kleine Bar für einen Cappucchino. Castel die Tusas verwinkelte Straßen führen steil bis zur Küste hinunter. Dort sammeln sich die Leute im Restaurant zum Osteressen. Wir fahren aber lieber weiter und suchen wieder das gute Restaurant von gestern auf. Heute können wir draußen in der Sonne sitzen und auch hier füllen sich die Tische schnell mit herausgeputzten Italienern. Von hier aus ist es nur noch 1 km bis zum CP.

Montag wollen wir endlich mal in die Berge fahren, der Wind lässt es zu. Richtung Cefalu geht es erst flach an der Küste entlang und dann hinauf, zuerst richtig steil, dann auch immer mal etwas flacher zum Erholen. Nach 15 km erreichen wir eine Kuppe, dann kommt eine Senke und dann steil hinauf zu unserem Zielort, Castelbuono. Zum Schluss werden wir sogar von einigen Bussen überholt, mit anderen Worten – hier herrscht Tourismus. Durch die Innenstadt schiebt man am besten, denn die Gassen sind sehr eng und verwinkelt und voll. Ein paar Rennradler kommen hinter uns her. Dann erreichen wir den kleinen Marktplatz und genießen Kaffee und Kuchen. Der Genuss endet bei der Bezahlung, soviel haben wir in Italien für so wenig noch nicht bezahlt, 18 €. Hier gibt es sogar eine Art Müllabfuhr, ein Mann führt einen Esel durch die Gassen, bewaffnet mit Schaufel und Besen. Dann fahren wir noch am Castel vorbei und zurück führt uns der Weg wieder bis zur Kuppe. Hier biegen wir ab nach Pollina, denn die Straße den Berg hinab endet genau beim CP. Womit wir nicht gerechnet haben, ist noch eine heftige Steigung über 3 bis 4 km. Aber die Abfahrt entschädigt. Als Belohnung gibt es ein gutes Mittagessen in Finale di Pollina.

Dienstag bis Mittwoch, 02. bis 03.04.2024, Capo d’Orlando

Es sind nur 65 km, aber davon gefühlt 30 km durch Tunnel. Die Steilküste ist schon imposant. Der CP ist das Gegenteil vom letzten Platz, etwas steril mit viel groben Schotter. Im Laufe des Tages merken wir auch, dass 2 Großbaustellen direkt nebenan sind. Hier bleiben wir nicht lange. Die Radtour in Richtung Capo d’Orlando ist sehr langweilig, der Ort gibt nicht viel her. Am Ende sieht man einen hübschen Leuchtturm, leider ohne Café oder Restaurant. Nach der Kurve um den Leuchtturm sieht es genauso langweilig aus, also zurück zum CP.

Mittwoch probieren wir die andere Richtung aus und haben mehr Erfolg. Unter anderem gibt es 3 km besten Radweg, aber natürlich ohne jegliche Infrastruktur. Über ein Flusstal führt nur die Hauptstraße mit einer großen Brücke, das wollen wir uns nicht antun, also umdrehen und in Sankt Agata nach einem Café suchen. Wir haben Glück, nach der steilen Auffahrt in den Ort genießen wir den Kaffee und ein Brötchen. Hier soll es auch ein Castel geben. Wir finden es, der Innenhof sieht auch schön aus, die Türen stehen offen, aber man will uns nicht hineinlassen, Mittagspause! Dann eben nicht! Zurück am Campingplatz wird es ein gemütlicher Nachmittag mit Nudel-Paprika-Pfanne am Abend und dem 2. Pokalhalbfinale. 

Donnerstag bis Samstag, 04. bis 06.04.2024, Tropea

Donnerstag ist Fahrtag. Wir starten wie üblich um 9 Uhr, einkaufen und dann auf die Autobahn Richtung Messina. Die Abfahrt zum Fährhafen ist genauso abenteuerlich wir auf dem Hinweg die Auffahrt, man kurbelt sich so Richtung Meer. Wir werden eingewiesen und nach 10 Minuten können wir bereits auf die Fähre. Hinter uns steht ein gigantischer Laster, voll beladen mit Zitronen. 

Nach einer Stunde kommen wir am Festland an. Auch hier führt die Autobahn ständig durch Tunnel oder über hohe Brücken. Die letzten 30 km geht es über Landstraßen, kurvig und bergig. Dann erreichen wir Tropea und müssen noch steile Serpentinen voll durch den Ort hinunter zur Küste fahren. Endlich erreichen wir den Campingplatz und brauchen nach der Fahrt nur noch etwas Bewegung. Also auf nach Tropea, über gefühlt 100 Stufen steil hinauf, aber die Anstrengung lohnt sich, die Altstadt ist ein Traum. Und abends sitzen wir in der Pizzeria direkt am Meer.

Freitag müssen wir wieder das Rad bewegen, wir fahren in Richtung Briatico, stetig den Berg hinauf. Die kleinen Straßen sind leer, die Ausblicke große Klasse. Über eine „Straße“ – Schotter- und Schlaglochpiste – geht es wieder Richtung Küste hinab. Es ist tatsächlich eine Straße, es kommt uns ein Auto entgegen. Unten angekommen führt der Rückweg dann über eine Hauptstraße, aber zum Glück fast immer Berg ab. Ein letzter Rundgang durch die Altstadt mit einem ganz besonderen Getränk, ein Dortmunder Unionbier. Soweit muss man dafür fahren! Den heutigen Sonnenuntergang erleben wir auf den Aussichtsplattformen von Tropea, die Sonne versinkt direkt hinter dem „Stromboli“.

Samstag fahren wir Richtung Capo Vaticano. Die heutigen Anstiege sind gefühlt noch etwas heftiger als die Gestrigen. Aber auch heute entschädigen die Ausblicke auf den „Stromboli“ und die vorgelagerte Inselwelt. Zurück am CP wundern wir uns, dass sich jeden Morgen der Platz leert, nun aber wieder fast jeder Platz belegt ist. Alles einladen, morgen geht es weiter.

Sonntag bis Dienstag, 07. bis 09.04.2024, Gizzeria, Hang Loose Beach

Die Abfahrt von Tropea ist ähnlich abenteuerlich wie die Anfahrt, Serpentinen, Schlaglöcher, steile Berge. Dann haben wir es geschafft und haben noch ein paar schöne Ausblicke über die Küste. Heute fahren wir nur 70 km. Rüdiger ist sehr skeptisch, ob der ausgesuchte Stellplatz überhaupt offen ist. Der letzte km führt über eine Schotterstraße auf die Kiespiste Richtung Strand, dann stehen wir vor einem großen eingezäunten Gelände, die „Hang Loose Beach“. Nach der Frage nach einem Stellplatz bekomme ich von dem freundlichen Platzwart den Meldezettel in die Hand gedrückt, dann öffnet er das Tor. Hier gibt es etwa 5 Stellplätze mit 2 großen Duschen, 2 Toiletten – mit „Papier“! – mittags öffnet das Restaurant, wo wir um 14 Uhr essen können. Davor liegt ein breiter langer Strand. 

Um 12 Uhr kommt leben auf den Platz, die italienischen Familien fallen zum Essen ein. Die Kinder können auf dem großen Spielplatz toben, im Restaurant – täglich geöffnet - werden alle Gerichte frisch in der Außenküche zubereitet, sehr lecker. Davor liegt die Bar mit Karibikmusik – bis 18 Uhr. Am Strand toben sich die Kitesurfer aus. Und abends gibt es einen entsprechenden Sonnenuntergang. Also alles eine riesige Überraschung. 

Montag wollen wir mal das Hinterland erkunden. Es ist keine Wolke am Himmel. Die Radtour soll uns in 600 Meter Höhe Richtung Gizzeria führen. Leider müssen wir die ersten 5 km über die Hauptstraße fahren, dann geht es hinauf. Eine kleine Straße schraubt sich mit bis zu 20 % Steigung durch die Landschaft. Nur 2 Autos kommen uns entgegen, sonst ist alles ruhig. Hinunter wird es noch etwas steiler, es können auch 25 % sein. Die Serpentinen sind so eng, dass man wirklich höllisch aufpassen muss. Dann dürfen wir als einzige Gäste uns beim Koch etwas Leckeres wünschen, er kocht für uns Nudeln mit Zucchinisoße und Tintenfisch, wieder sehr lecker.

Dienstag setzen wir noch einen drauf, wir fahren bis Gizzeria. Erstaunlicherweise ist der Aufstieg nicht so anstrengen wie gestern, bis auf den Ort selbst, der ist sehr eng, verwinkelt und extrem steil. Wir bekommen aber einen Cappuccino und können die lange Abfahrt richtig genießen. Auf dem CP sieht uns der Koch schon kommen und serviert uns heute noch bessere Nudeln als gestern, mit Fisch, Gambas, Tintenfisch und toller Soße. Dann kommen tatsächlich noch ein paar Gäste zum Essen, aber wir haben unser Spezialgericht bereits intus. Gegen Abend kommt sogar ein 2. Camper auf den Platz, dieses Mal aus Spanien.

Mittwoch, 10.04.2024, Diamante

Es ist bewölkt und windig, also machen wir uns auf den Weg. Bis zum nächsten Ziel in der Nähe von Diamante sind es nur ca. 70 km. Unterwegs regnet es auch noch. Die Fahrt über die Küstenstraße ist recht entspannt, dann finden wir den einzigen offenen Stellplatz an der Küste. Stellplatz „Alexander“. Die Betreiber sprechen außer fließendem italienisch keine weitere Sprache, aber wir verstehen uns auch so. Bei dem heftigen Wind werden wir nur etwas am Strand spazieren gehen, dann finden wir einen schönen Wanderweg, oberhalb einer schroffen Küste. Zurück durch den Ort riecht es gut nach Essen, und siehe da, ein Lokal, was genau auf uns gewartet hat. So brauchen wir heute Abend nur etwas Salat zu machen und können in Ruhe die Weiterfahrt planen.

Donnerstag und Freitag, 11. und 12.04.2024, Salerno

Auch heute ist das Wetter nicht wirklich schön, deshalb ab Richtung Salerno. Die Strecke führt durch‘s Hinterland und somit ins Gebirge. Zum Glück ist auch eine große Strecke auf der Autobahn dabei. Der Campingplatz „Lido di Salerno“ ist etwas in die Jahre gekommen, aber wir haben einen Platz am Zaum direkt über der Meeresbrandung. Die „Amalfiküste“ ist etwa 50 km entfernt, macht aber aus dieser Richtung mit dem Fahrrad überhaupt keinen Sinn. Deshalb lassen wir uns für morgen etwas anderes einfallen.

Freitag ist das Wetter wieder besser. Die Fahrräder auspacken und dann los. Insgesamt fahren wir 52 km, davon gefallen uns 15 km durch die Hügellandschaft, die restliche Strecke ist nur ätzend, viele Autos, Industriegelände etc. Zu allem Überfluss stehen im Gebirge riesige Haselnuss-plantagen, Rüdiger muss niesen und seine Allergie gerät in Wallung. Den restlichen Tag verbringt er mit dem Taschentuch in der Hand. Der Sonnenuntergang hinter der „Amalfiküste“ ist nochmal sehenswert und morgen geht es weiter.

Samstag und Sonntag, 13. und 14.04.2024, Mondragone

Wir fahren wieder sehr früh los und wollen möglichst schnell an Neapel vorbei. Die Fahrt klappt erstaunlich gut und die Straßen sind nicht so dreckig, wie wir sie von 2017 in Erinnerung hatten. Dann kurz vor unserem geplanten Ziel beginnt das Verkehrschaos. Ein gigantischer Stau führt uns durch den Ort Mondragone, dahinter soll der schöne lange Strand beginnen. Als wir uns endlich durchgekämpft haben, erreichen wir den Stellplatz „La Duna Complesso“. Die Plätze direkt am Strand sehen sehr nett aus, allerdings sind sie alle belegt. Der Chef meint, morgen ist das alles besser und bietet uns einen Platz zwischen den Hütten an. Was soll’s, für eine Nacht geht das schon mal. Wir haben Strom, es gibt eine Bar, Toiletten und Duschen sind vorhanden. Ein ausgiebiger Spaziergang am Strand gibt einem ein gutes Gefühl. Bei näherer Betrachtung fühlen wir uns allerdings wie im italienischen „Kosovo“, alles etwas zusammengeschustert, eng und chaotisch.

Sonntag fahren wir mit dem Rad etwas durchs Hinterland und geraten mal wieder in ein Radrennen, es ist eben Sonntag, und es sind noch nicht so viele Touristen da, die stören könnten. Am Fluss zurück kommen wir in eine richtig schöne und gepflegte Feriensiedlung. Es ist zum Glück noch alles zu, aber hier sieht man, dass es auch „schön“ geht. Zurück auf dem Stellplatz wurde noch ein großer Camper hinter uns eingeparkt, das wird morgen beim Verlassen spannend. Dann wird dazwischen auch noch ein Radler mit Zelt platziert, nun sind wir voll!

Montag und Dienstag, 15. und 16.04.2024, Bracciano

Morgens ist der Platz tatsächlich fast leer und die Sanitärräume sind wieder sauber gemacht, erstaunlich! Die eine Radtour hat uns in dieser Gegend gereicht, ab auf die Autobahn und möglichst schnell an Rom vorbei. Die Nähe zu Rom merkt man auch am Verkehrsaufkommen, dann geht es von der Autobahn runter. Die Landschaft erinnert uns an die Toskana, Hügel, viele blühende Bäume und kurvige Straßen. Zum Lago die Bracciano geht es Berg ab. Der Campingplatz ist großzügig gebaut, viele Bäume geben Schatten. Morgen wollen wir den See mit dem Rad umrunden.

Dienstag tun wir genau das! Einmal um den See sind es etwa 35 km. Leider ist auf der Straße etwas zu viel Verkehr, aber sonst ist die Strecke schön. Es gibt außer Bracciano noch zwei weitere größere Orte am See. In Anguillara Sabazia fahren wir zum Castel rauf und sind uns nicht sicher, ob wir überhaupt durch die Gassen wieder aus dem Ort herauskommen, aber irgendwie klappt es. Ein schönes Café unten am See lädt uns ein. Der Rest der Strecke ist dann auch bald geschafft. Da wir nicht nochmal auf dem CP eine „Pinsa“ essen wollen, fahren wir etwas weiter nach Lago di Bracciano, denn dort gibt es einige Restaurants. Wir suchen uns ein richtig gutes Lokal aus mit Pavillon direkt am See und essen Bruschetta, Salat, Muschel und frittierte Tintenfische, Spaghettis mit Thunfisch, alles ausgezeichnet. Dann machen wir den Camper startklar, damit es morgen weiter gehen kann.

Mittwoch bis Freitag, 17. bis 19.04.2024, Grosseto

Vom See aus geht es erstmal wieder den Berg hinauf, dann Richtung Meer. Einkauf erledigen und ein gutes Stück Autobahn, so kommen wir flott voran. Um Grosseto herum geht es an der Küstenstraße entlang, aber durch die dichten Wälder sieht man das Meer gar nicht. Der Campingplatz „Etrusia“ hat auch jede Menge Bäume. Wir suchen uns einen Platz, aber die Hoffnung auf Sattelitenempfang können wir bald abschminken. Dann eben nicht! Ein Gang über den Strand zeigt uns deutlich, dass wir nicht mehr in Süditalien sind, es ist sehr sauber. Aber ein heftiger Wind weht uns ins Gesicht und es ist nicht mehr sehr warm. Abends gehen wir in das CP-Restaurant, teuer und nicht sehr gut, schade. Der Platz gefällt uns nicht besonders gut, weil die Camper sehr dicht stehen und man ständig das Gefühl hat, nicht alleine zu sein.

Am Donnerstag ist das Wetter nicht besonders beständig, wieder kalt und windig. Aber wir wollen uns bewegen. Die Radwege an der Küste entlang sind schön, neben der Straße und auch recht gepflegt. Erst als es von der Küste in Richtung Grosseto geht, gibt es keinen Radweg mehr, eine schnurgerade Straße bringt uns in die Stadt. Direkt am Ortseingang überrascht uns ein Platzregen, zum Glück finden wir noch ein Vordach zum Unterstellen. Richtung Zentrum ist der Verkehr natürlich wieder hektisch, dann sehen wir die große Stadtmauer. Dort gibt es einen riesigen Markt. Durch ein Stadttor erreichen wir die Altstadt, und die ist eine große Überraschung. Die Kathedrale ist sehenswert, der Platz davor ebenso wie auch etliche sehr schöne Jugendstilhäuser. Aus der Stadt raus wird es wieder langweilig, grade Straßen mit vielen Autos. Erst Richtung der Hügel wird es interessanter. Wir sehen einige Zypressen- und Akazienalleen, typisch Toskana! Ein Stück vor dem Örtchen Pescaia finden wir ein Restaurant, gut besucht von Handwerkern. Dort bekommen wir ein leckeres Essen zum gleichen Preis wie gestern auf dem CP, aber eben deutlich besser. Abends wird das Wetter wieder unangenehm, es könnte heute Nacht auch Gewitter geben.

Freitag wollen wir die andere Richtung ausprobieren, dort gibt es viele Naturschutzgebiete. Links und rechts der Straße sind hohe Zäune, man kommt nirgends in die Wandergebiete hinein. Nach 20 km ist alles versperrt, dann eben nicht! Zurück in dem hübschen Ort Pescaia bummeln wir etwas, kaufen noch Klamotten ein und dann richten wir uns auf die Weiterfahrt ein, da uns auf dem CP die Mücken fast auffressen.

Samstag bis Montag, 20. bis 22.04.2024, Cecina

Die Mückenplage wurde zu groß, deshalb suchen wir als nächstes einen Campingplatz, der nicht voll im Wald liegt. Wir fahren nach Cecina, das wir noch aus 2019 von der „Launer“-Radtour kennen. Unterwegs regnet es, wir kaufen ein, tanken – sehr günstig – und bummeln noch durch einige Läden. Hier im Einkaufszentrum gibt es einen Laden, groß wie bei uns ein „Globus“ vollgestopft nur mit Putzmitteln, Drogerieartikeln etc. Sowas haben wir noch nicht gesehen. Dann fahren wir zum Hotel „La Ventola“ und erfahren, dass wir ab 12 Uhr essen können. Mit etwas Smaltalk über alte Zeiten erfahren wir auch, wo ein offener Campingplatz ist, checken dort ein und fahren zurück zum Essen. Die Erinnerung hat uns nicht getäuscht, das Essen ist hervorragend und im Vergleich zu manchem anderen Lokal erstaunlich günstig. Ein kleiner Strandspaziergang tut zwar gut, fällt aber aufgrund sehr dunkler Wolken kurz aus. Mal sehen, wie es morgen wird.

Sonntag sieht der Himmel deutlich freundlicher aus. Wir wollen das leicht hügelige Hinterland erkunden und dann fällt die Tour durch ständiges auf und ab doch heftiger aus als gedacht. Auf 63 km und ca. 650 Höhenmetern erleben wir wunderschöne Ausblicke und eine sagenhafte Abfahrt. Die sind wir vor 5 Jahren auch schon mal gefahren. Die Küstenstraße zieht sich etwas, aber wir hoffen darauf, dass wir morgen nochmal in die südliche Richtung fahren können.

Und das tun wir am Montag auch. Ich habe die Launer-Tour von damals Richtung Zypressenallee gefunden. Es geht durch die Pinienwälder an der Küste entlang und über die Strandpromenade von Cecina. Danach muss man ein Stück stark befahrene Straße fahren. Es folgt die ca. 4 km lange Zypressenallee, schnurgerade, was Rüdiger gar nicht gefüllt. Kurz vor Bolgheri führt die Weinroute in Richtung Bibbona und die Strecke ist wieder richtig schön. In dem kleinen Ort bekommen wir auch einen Kaffee, der Rest der Strecke ist leider extrem langweilig und führt auch voll durch Cecina. Auf dem CP packen wir unsere Sachen zusammen, denn morgen soll das Wetter schlecht werden, das nutzen wir als Reisetag.

Dienstag bis Donnerstag, 23. bis 25.04.2024, Massa

In der Nacht regnet es heftig und morgens versinkt der Platz im Wasser. Es ist bitter kalt und die Aussichten sind entsprechend schlecht. 100 km hauptsächlich auf der Autobahn haben wir schnell hinter uns gebracht. Die Küstenregion von Massa besteht fast ausschließlich aus Campingplätzen, wovon aber höchstens ein Drittel geöffnet ist. Wir finden einen Platz, sehr schmal und lang gestreckt, so nehmen wir einen Platz weit weg von der Küstenstraße. Im Hintergrund sehen wir die Berge hinter Carara mit Schnee bedeckt. Deshalb wollen wir hier auf besseres Wetter warten, da wir Richtung Mailand ein gutes Stück durch die Berge fahren müssen. Heute machen wir nur einen kurzen Spaziergang, diese Region von Massa reißt uns nicht vom Hocker!

Über den Bergen hängen dicke, dunkle Wolken, also rutschen wir nur an der Küste entlang. Richtung Süden verlassen wir bald das „Schmuddel- und Abriss“-Gebiet von Massa, es wird hübscher. Schöne Villen, teilweise Jugendstil, reihen sich aneinander, alle paar Kilometer führt eine Art Seebrücke hinaus auf’s Meer. Dann kommt ein Ort mit Einkaufsstraße und vielen Skulpturen. Die gefalteten Hände sind besonders beeindruckend. Es wird schon wieder feucht von oben, da machen wir den Rückflug zum CP. 

Donnerstag ist in Italien Feiertag. Man feiert die Befreiung. Das Wetter ist wieder trübe, aber eine Radtour lassen wir uns nicht nehmen. Wir fahren in Richtung La Spezia. Einen großen Fluss überqueren wir aber nicht, man kommt sonst kaum wieder zurück auf die andere Flussseite. Richtung Hügel ist die Landschaft reizvoller und auch die Orte sind hübscher. Hier scheint ein Pilgerweg lang zu führen, es kommen uns sehr viele Wanderer mit Rucksäcken entgegen. Ein gepflegtes Café finden wir auch noch, dann kommt wieder der langweilige Rückweg zum CP. Inzwischen ist hier das Leben erwacht, etwa die Hälfte der Hütten ist bewohnt. Um 13 Uhr sitzen wir im Restaurant zum Mittagessen, gerade noch rechtzeitig, bevor der ganz große Ansturm kommt. Wir können noch in Ruhe essen, dann wird es italienisch laut. Um 15 Uhr kommt nochmal die Sonne raus, dann können wir entspannt zusammen räumen, denn morgen wollen wir einen hübscheren Ort suchen.

Freitag, 26.04.2024, Faido, Schweiz

Es ist wieder stark bewölkt, aber regnet noch nicht. Bevor die vielen CP-Bewohner munter werden, verdrücken wir uns. Die ersten 150 km geht es durch die Berge, die oben immer noch Schnee bedeckt sind. In der „Po-Ebene“ kommt sogar etwas die Sonne durch, an Mailand vorbei ist es dann mit gutem Wetter vorbei. Richtung Alpen wird es immer dunkler. Am „Luganer See“ fahren wir den ausgewählten Campingplatz an. Mittagspause und es regnet, da fahren wir weiter nach Bellinzona. Nach dem Einkaufen regnet es immer noch, so geht es weiter zum Camping Gottardo, umso kürzer wird die nächste Tour nach Staufen. Endlich regnet es nicht mehr. Das Restaurant kennen wir noch von unserem letzten Besuch, also checken wir ein. Bei einem kleinen Rundgang durch den Ort sehen wir alle Highlights dieses Ortes, eine alte Kirche, von außen nichts Besonderes, dafür innen sehr schön bemalt und der Wasserfall, den wir vom CP aus sehen.

Samstag bis Mittwoch, 27.04. bis 01.05.2024, Staufen

Morgens hängen die dicken Wolken bis auf den Campingplatz herunter. Solange es nicht regnet, räumen wir alles zusammen und machen uns auf den Weg nach Staufen. Oh Wunder, hinter dem „Gottardtunnel“ reißt der Himmel auf, die Sonne scheint, der Schnee auf den Bergen glänzt hell. 

Wir kommen gut voran und verlassen gegen 12 Uhr die Schweiz. In Staufen angekommen erhalten wir noch einen schönen Stellplatz und genießen die Sonne und auch wieder die Wärme. Heute früh waren es 5 Grad, nun haben wir locker 20 Grad. Da werden wir hier noch ein paar Tage den deutschen Frühling genießen. Das Abendessen nehmen wir in der Altstadt ein, lecker und mal etwas anderes.

Am Sonntag ist auf den Straßen nicht viel los. Aber leider ist das Wetter nicht mehr so schön, deshalb nehmen wir uns nur eine 30-km-Runde vor. Die Gegend kennen wir bereits von den Aufenthalten in Bad Krozingen, aber sie gefällt uns und deshalb kann man hier ruhig öfter eine Runde drehen.

Montag soll es ab Mittag wieder etwas besser werden. Wir machen eine Tour, die wir von „Komoot“ geladen haben, die Tour ist dieses mal richtig schön ausgearbeitet. Da es immer noch recht kühl ist, reichen uns auch wieder 30 km. Die erste Hälfte der Tour ist flach zum Einradeln, dann geht es ständig rauf und runter, nie besonders lang, aber dauernd. Zurück in Staufen wird wieder ein Kaffee getrunken, dieses mal mit Kuchen. Hier sind die Preise deutlich höher als in Italien. Aber was soll’s, der Urlaub insgesamt war preiswerter als vorher kalkuliert. Abends essen wir im Restaurant auf dem CP. Rüdiger isst ein Jägerschnitzel und ich nehme die hausgemachten Maultaschen mit Sauerkraut, beides sehr deftig und gut.

Am Dienstag ist herrliches Sommerwetter, deshalb nehmen wir uns die Gebirgstour Richtung „Schauinsland“ in Angriff. Zuerst geht es recht gemütlich ins „Münstertal“, dann wird es steil mit heftigen Serpentinen. Auf über 1000 Meter Höhe gibt es einen schönen Gasthof und dann reichen uns die gefahrenen Höhenmeter auch, wir drehen um und Berg ab merkt man erst richtig, wie steil es vorhin hinauf ging. Berg hinab kann man auch sehr schön das Kloster „St. Trudpert“ sehen. Im Tal fahren wir noch das Outletzentrum an und werden auch dort noch fündig. Den Rest des Tages verleben wir ganz gemütlich. Morgen geht es dann nach Hause.

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© Rüdiger Schrimpf

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