Fotos - Urlaube - Camper Radfahren und mehr
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Mal etwas Neues, Fahrt Richtung Norden                                              Vom 14.06.2024 bis 15. August 2024

Freitag, 14. bis Sonntag, 16. Juni 2024, Beaufort, Luxembourg

Der Urlaub beginnt mit unserem Familienwochenende in Luxembourg. Wir fahren bereits Freitagmorgen um 9 Uhr los. Richtung Kaiserslautern gibt es fast keinen Verkehr, bei Landstuhl beginnt die Strecke Richtung Norden durch den Hunsrück und so erreichen wir bei Nieselregen Trier. Durch das Sauertal geht es direkt an der Luxembourger Grenze entlang, nach der Überquerung der Sauer beginnt die Luxembourger Schweiz. Wir fahren durch viele Wälder mit Serpentinen nach Beaufort hinauf. Bei diesem Wetter wollen wir nicht die Fahrräder ausladen, deshalb entscheiden wir uns als erstes für den Besuch am Castel. Seltsamerweise liegt diese Burg im Tal und nicht auf einem Berg. Für 7 € können wir die Burgruine besichtigen, zum Glück gibt es hier auch einen Kaffee und etwas Süßes, und zum Kaffee bekommt man einen lokalen Likör. Wir entscheiden uns für Himbeer- und Johannesbeerlikör. Dann geht es über diverse Steintreppen durch die doch recht große Burgruine. Rittersaal und Folterkammer dürfen nicht fehlen. 

Im Hotel angekommen lassen wir die Sauna aufheizen, die wir ab 16 Uhr nutzen können. Dann klopft es an der Tür, Ilse ist eingetroffen und freut sich bei dem Wetter auch auf einen Saunabesuch. Im angrenzenden Schwimmbad ziehen wir dann noch ein paar Bahnen und freuen uns auf den Abend. Taubers sind inzwischen auch eingetroffen und so wird es bald feuchtfröhlich. Zuerst wird mal Ilse als Geburtstagskind geehrt, sie freut sich über den „Stammbaum“ von Günter und das gemeinsame Geschenk von uns allen, ein "Kupferstich von Lausanne". Der fehlt noch an ihrer Wand ihrer verschiedenen Wohnorte. Das Abendessen und die anschließenden Getränke bescheren uns die nötige Bettschwere.

Samstag früh zeigt sich zumindest mal ein blauer Himmel. Hoffen wir auf gutes Wetter für den heutigen Besuch der Stadt Luxembourg. Die Fahrt dorthin zeigt uns die ganze Schönheit der Luxembourger Schweiz. Wir fahren durch das Müllerthal mit beeindruckenden Felsen und herrlichen Wanderwegen. 

Dann kommen wir in die Stadt, zunächst durch sehr moderne Gewerbegebiete. Es gibt einen riesigen kostenfreien Parkplatz, von da aus sind wir in 10 Minuten an der Touristeninfo. Mark ist unser Guide, er berichtet uns in 3 Stunden jede Menge über die Geschichte Luxembourgs. Sehr interessante Anekdoten über die verschiedenen Herrscher des Landes lassen die Zeit schnell vergehen. Durch die tief eingeschnittenen Flusstäler müssen wir jede Menge Treppen rauf und runter laufen. Die verschiedenen Ansichten der Felswände und der darauf liegenden Gebäude sind beeindruckend. Nach 3 Stunden haben wir genug getan, Durst ist angesagt. Und dann geht es wieder durch das Müllerthal zurück nach Beaufort. Das Wetter hat mitgespielt, also freuen wir uns.

Sonntagmorgen sieht es wieder trübe aus. Wir wollen alle zusammen zur Burg und dem dahinter liegenden Schloss. Dort angekommen trifft gerade ein Reisebus ein. Mit einer Reisegruppe wollen wir nicht durch die Ruine laufen, deshalb entscheiden wir uns für eine Wanderung durch das Müllerthal. Links ein Bach, rechts die Felsen und uralter Baumbestand. Etwas trittsicher sollte man schon sein. Zum Glück regnet es nicht, so rutschen wir nicht auf den Felsen und Wurzeln aus. Gegen 11:30 Uhr verabschieden wir uns voneinander und wir machen uns auf den Weg zu unserem ersten Campingplatz.

Sonntag, 16. bis Mittwoch, 19. Juni 2024, Kalberschnacke am Listerstausee

Die Fahrt geht zum Glück staufrei durch die Eifel, aber es regnet die ganze Zeit. Um 15 Uhr erreichen wir den CP. Eine Tasse Kaffee und eine Waffel wecken wieder die Lebensgeister und dann richten wir uns erstmal für die nächsten 3 Tage ein. Nach der Völlerei der letzten beiden Tage essen wir abends nur etwas Käse und Brot, das reicht.

Montagmorgen ist es zwar leicht bewölkt, aber wenigstens trocken. Wir haben Bewegungsdrang, also Fahrräder ausladen und dann immer schön am Ufer des Biggesees entlang. Der See hat so viele Seitenarme, dass man leicht die Orientierung verliert. Hin und wieder müssen wir eine Entscheidung treffen, ob wir über die Brücke fahren oder weiter am See entlang. Dann regnet es doch wieder, aber zum Glück nur kurz. Es kommt die Erinnerung zurück, hier waren wir doch schon mal. Nach fast 30 km gibt es tatsächlich auch einen Imbiss. Besitzer ist Helmut Trapp, der Onkel von „Kevin Trapp“ (Torhüter bei der Eintracht), so klein ist die Welt. 

Wieder auf dem Campingplatz angekommen beginnt der heutige Regen mit Gewitter und allem, was dazu gehört. Wir haben ein paar Bratwürstchen gekauft, denn bei dem Wetter gehen wir nicht mehr raus.

Dienstagmorgen sehen wir den Biggesee gar nicht, es ist nebelig. Nach dem Frühstück kommt die Sonne raus, der Nebel lichtet sich. Herrlich, da starten wir gleich auf die Olpe-Radtour, denn für heute Nachmittag werden Unwetter angesagt. Auf dem Marktplatz von Olpe bekommen wir auch einen Kaffee, dann geht es am See entlang wieder zurück. Das Lokal „Kalberschnacke“ ist zurzeit geschlossen, man sucht einen neuen Pächter. Dann wird heute Abend eben wieder im Camper gekocht. Auch nicht schlimm, denn es gibt ja jede Menge Fußball. Pünktlich um 13 Uhr beginnt der Regen, hoffentlich bleiben die ganz heftigen Unwetter aus. Rechtzeitig haben wir die Räder in der Garage, die Markise ist eingekurbelt, bis zur Dusche werden wir es noch irgendwie schaffen. Dann blitzt es und schüttet, was die Wolken hergeben. Bei den heutigen Fußballspielen wurden ebenfalls die Public-viewings geschlossen, es hagelt und regnet schlimmer als bei uns.

Mittwoch, 19. bis Samstag, 22. Juni 2024, Münster-Westfalen, CP Münster

Nach dem vielen Regen haben wir morgens Mühe, vom CP zu kommen, die Räder drehen auf dem nassen Rasen durch. Dann ist es geschafft, es geht auf die A45 und dann fahren wir durch Lüdenscheid, denn die Brücke ist immer noch nicht repariert. Wieder auf der Autobahn staut es sich am Westhofener Kreuz, aber um 11:30 Uhr kommen wir am CP Münster an. Endlich wieder nur leicht bewölkt haben wir noch genug Zeit, eine kleine Radtour zu unternehmen, sehr schön an Bächen und am Kanal entlang. Und vor dem nächsten „Deutschland“-Spiel gehen wir noch essen.

Der Donnerstag scheint uns schönes Wetter zu bringen. Wir starten die Radtour, die uns nach Münster zur Altstadt bringt. Erst geht es wieder an der „Werse“ entlang. Irgendwann kommen wir am Schloss an und umrunden anschließend den schönen Park mit alten Bäumen. 

Dann geht es in die Innenstadt, Dom, Rathaus und die hübschen Giebelhäuser mit Arkaden sind wirklich sehenswert. Es gibt jede Menge „Fahrradstraßen“ und noch mehr Fahrräder. Dafür ist schließlich Münster bekannt. Nachmittags wird es wieder etwas trübe. Mal sehen das Wetter es morgen wird.

Freitag ist es wieder trübe und schwül, nachmittags soll es gewittern. Also um 9 Uhr auf’s Rad. Der „Werseradweg“ ist so schön, den kann man auch mehrmals fahren. Dann wird „Strecke“ gemacht, etwas langweilig aber der Ort Telgte entschädigt dafür, hübsche kleine Häuser und Gassen und ein schöner Marktplatz. Bei der Weiterfahrt tröpfelt es bereits, aber das Wetter hält sich noch. Wir können auch die Räder noch in Ruhe einladen, duschen und Wäsche waschen, dann kommt der Wolkenbruch mit Gewitter. Der CP steht unter Wasser, na super!

Samstag, 22. bis Montag, 24. Juni 2024, Alfsee, Ferienpark Alfsee

Um 9 Uhr sind wir bereits unterwegs, obwohl wir nur 90 km zu fahren haben und erst um 14 Uhr einchecken können. Wir kommen an Osnabrück vorbei, dort gibt es ein Industriemuseum in einem ehemaligen Bergbaugebäude. Im Stollen wurde neben Kohle auch Basalt abgebaut, der für Pflastersteine jeglicher Art verwendet wurde. Dann liefen die Stollen mit Wasser voll, das Bergwerk wurde geschlossen. Das Museum ist speziell auch für Kinder sehr schön eingerichtet und sehr interessant. 

Außerdem gibt es eine Fotoausstellung der besonderen Art. Ein Wiener Fotograf hat sich auf Luftaufnahmen von Frachtschiffen spezialisiert. Dann wird auf der Weiterfahrt noch eingekauft und wir sind immer noch zu früh am CP. Also sehen wir uns schon mal zu Fuß etwas vom CP an. Das Gelände ist riesig – nicht so wirklich unsers! – es wird jede Menge Animation angeboten. Mit dem Rad sehen wir uns noch den Alfsee an, die Gegend ist etwas steril. Satellitenempfang haben wir auch nicht, gut, dass wir hier nur 2 Tage reserviert haben.

Sonntag ist das Wetter endlich beständiger, wir radeln Richtung Norden, kommen durch Bersenbrück und fühlen uns von der Landschaft und den Gebäuden her wirklich in Norddeutschland. Die Gärten sind exakt angelegt, die Häuser fast alle verklinkert oder aus Backstein. Die Tourwende machen wir in Badbergen – noch nie davon gehört – und in Bersenbrück bekommen wir tatsächlich auch einen Kaffee. Der Rückweg geht etwas abwechslungsreicher an der „Hase“ entlang. Abends gehen wir noch im Restaurant „Feingeist“ essen und richten uns für die Weiterreise her.

Montag, 24. bis Freitag, 28. Juni 2024, Bad Zwischenahn, Camping Lönskrug

Früh geht es los. Da wir erst um 14:30 Uhr auf dem CP einchecken können, haben wir uns für den Vormittag Oldenburg vorgenommen. Wir sind gespannt, ob wir nach 50 Jahren noch irgendetwas wiedererkennen. Geparkt wird am Theater, in 5 Minuten sind wir in der Fußgängerzone und stellen fest, dass der Ort sehr schöne alte Fassaden hat, wir aber bis auf die Kirche und das Rathaus kaum etwas wiedererkennen. Nach einer ausgiebigen Pause schaffen wir es, das Geschäftshaus meines damaligen Arbeitgebers zu finden und von dort aus kommt auch die Erinnerung an den Weg zur „Buddelei“, das Haus ist inzwischen total umgebaut und ein moderner Laden drin. 

Dann fahren wir noch zu unserem Haus in der Berliner Straße. Auch dort kommt die Erinnerung nur langsam zurück. Das Gelände vom Fliegerhorst durchfahren wir auch noch. Es ist inzwischen eine riesige Baustelle. Es werden wohl Wohnungen entstehen. 

Die Weiterfahrt Richtung Zwischenahn gestaltet sich etwas schwierig. Direkt auf der Kreuzung aus dem Fliegerhorstgelände hat ein Auto den Linienbus gerammt und das auch noch in einer Baustelle. Alles steht und wartet geduldig, dass die Polizei kommt und den Unfall aufnimmt. Dann sehen wir uns noch Bad Zwischenahn an, schlendern etwas durch den Kurpark am See entlang und genießen im „Spieker“ ein Bier. Das Lokal hat von 11 Uhr an den ganzen Tag geöffnet, so werden wir sicher dort einen Räucheraal essen, aber nicht jetzt. Weiter geht’s zum Campingplatz, endlich einer nach unserem Geschmack, klein, gemütlich, freundlich. Die 3 Tage werden wir genießen!

Dienstag ist ein herrlicher Sommertag. Wir fahren die „Ammerländer Mühlentour“. Auf 50 km können wir uns 6 verschiedene Mühlen ansehen, eine Wassermühle ist auch dabei, die ist allerdings etwas verfallen und liegt im Dunkel incl. Mücken. In Zwischenahn kehren wir beim Italiener ein, dann reicht es uns für diesen schönen Tag. Zurück auf dem CP fragen wir an, ob wir auf 4 Tage verlängern können. In Lüneburg gibt es nur einen Stellplatz, da genießen wir lieber diesen beschaulichen CP einen Tag länger.

Mittwoch geht es mit dem Rad durch viele Alleen, sowohl Eichen- als auch Birken- und Mischalleen. Es geht an jeder Menge Baumschulen vorbei. Zum Glück gibt es auch eine Menge Wald, denn heute ist es wieder sehr heiß. In Westerstede wird ein Kaffee getrunken und wir erfreuen uns an der „drögen“ Art der hiesigen Bevölkerung. „Moin“ als Gruß ist ja ganz normal, aber sonst hört man fast nur „Jo“ als Bestätigung für alles. Beim „Spieker“ teilen wir uns einmal „Hering mit Bratkartoffeln“, 2 große Bier dazu müssen sein bei der Hitze.

Donnerstag wird es wieder heiß. Wir nehmen uns den Edewecht-Bahnradweg vor. Viele Bäume machen es erträglich. Dann erreichen wir den südlichen „Küstenkanal“ und der Rückweg führt uns durch die „Naturlandschaft Aueniederungen“. Auf einer Straße sehen wir ein Schild „Straßenboseln 8 km“, oh ja wir erinnern uns daran! Zurück auf dem CP gewittert es in der ganzen Umgebung, nur bei uns nicht, so soll es sein!

Freitag, 28. bis Sonntag, 30. Juni 2024, Lüneburg, Stellplatz Sülzwiesen

Wir werden mit dem Zusammenräumen immer schneller, um 8:30 Uhr sind wir bereits auf dem Weg zum Einkaufen. Richtung Lüneburg haben wir viel Autobahn und kommen schnell voran. Die Koordinaten vom SP sind falsch, da müssen wir noch etwas nachnavigieren. Der Stellplatz ist sehr ordentlich, es gibt noch genügend freie Plätze. Abends um 18 Uhr ist aber alles voll. In 10 Minuten ist man zu Fuß in der Altstadt. 

Die Fassaden sind außergewöhnlich schöne Backsteinbauten, schöne Plätze und auch das Rathaus ist eine Augenweide. 

Man kann sich an den schmalen Gassen gar nicht satt sehen. 

Türen und Kirchen sind auch sehenswert.

Samstag wollen wir die „Elbe“ sehen. An einem Schiffshebewerk auf dem Südelbe-Kanal vorbei, durch Felder und Wiesen geht es Richtung Elbe-Uferstraße. Auch hier steht eine Mühle in der Landschaft, viele Reedgedeckte Häuser sind wirklich sehenswert. Nur die Infrastruktur lässt mal wieder zu wünschen übrig, ein Café bei einem Supermarkt ist das Einzige, was wir auf der Strecke finden. Die letzten 5 km zurück nach Lüneburg geht es auf einem schönen Radweg an der „Ilmenau“ entlang und so erreichen wir die schöne Ecke in Lüneburg am Fluss mit altem Kran und tollen Fassaden. Dann kommt das Fußballspiel Deutschland gegen Dänemark, in Dortmund mit langer Gewitterunterbrechung. Trotzdem hat es die Mannschaft mit 2 Toren geschafft, ins Viertelfinale einzuziehen.

Sonntag, 30. Juni bis Mittwoch, 03. Juli 2024, Camping Süduferperle bei Schwerin

In der Nacht regnet es mehrmals, gegen 5 Uhr mit Gewitter und Starkregen. Es hat sich deutlich abgekühlt, also der ideale Reisetag. Wir machen eine kleine Pause in Lauenburg, allerdings parken wir oben in der Nähe des „Schlosses“ (eigentlich die Unterkunft für die Verwaltung), aber die Altstadt ist unten am Fluss. Zum Treppe steigen haben wir heute bei dem Wetter keine Lust, deshalb fahren wir nach einem Kaffee weiter Richtung Schwerin

Es regnet immer wieder, die Windräder drehen in den Wolken. Zum Glück gibt es bei Ankunft am Campingplatz keinen Regen. Der für uns reservierte Platz Nr. 40 steht zur Zeit unter Wasser, deshalb dürfen wir auf den Platz Nr. 39 ausweichen, deutlich schöner als Nr. 40 mit einer Terrasse zum See. Aber bei dem heutigen Sauwetter können wir das leider nicht genießen.

Montag soll es auch unbeständig werden, trotzdem holen wir die Räder raus. Auf dem Weg zur Rezeption liegen jede Menge braune Würste auf dem Weg, auch bekannt als Nacktschnecken. Die mögen das Wetter, wir nicht! 

Bis Schwerin ist es noch trocken, das Schloss (Sitz des Landtags) sieht man erst, wenn man direkt davorsteht. Es liegt auf einer kleinen Insel und ist von einem Park umgeben. Von außen kann es locker mit den Loire-Schlössern mithalten, eine Besichtigung von innen schenken wir uns, hier laufen so viele Touristen herum, dass es drinnen bestimmt Geschiebe gäbe. In der Altstadt gibt es den täglichen Kaffee, dann wird noch der Dom besichtigt und es beginnt zu regnen. Wir rollen trotzdem einmal um den „inneren Schweriner See“, nach 33 km sind wir wieder am CP und es kommt die Sonne raus. Aber heute duscht es immer wieder, so ist eben dieser Sommer.

Das Wetter ist genauso trübe wie gestern, da die Fahrräder aber noch draußen stehen, drehen wir eine kleine Runde um den „Pinnower See“, klein aber fein. Die Landschaft ist deutlich abwechslungsreicher als gestern, leicht hügelig mit schönen Häusern. Zum Schluss fahren wir noch den Findlingsgarten von Raben Steinfeld an. Die Findlinge, die in der Eiszeit hierherkamen, stammen natürlich alle aus Skandinavien. Da es wieder zu regnen anfängt, wird der Rest des Tages mit waschen und putzen verbracht – muss auch mal sein. Ein Gutes hat das Wetter, es gibt zwar jede Menge Schnecken, aber dafür keine Mücken – viel zu kalt!

Mittwoch, 03. bis Samstag, 06. Juli 2024, Stralsund, Stellplatz Rügenbrücke

Wismar wollten wir schon immer mal sehen, deshalb ab Richtung Norden und nach 45 Minuten kommen wir in Wismar an. Leider sind die riesigen Parkplätze alle für Camper gesperrt, also fahren wir einfach Richtung Innenstadt und parken mit Parkschein in einer kleinen Seitengasse. Direkt um die Ecke ist die Ruine der „St.Georgen-Kirche“, ein riesiger Innenraum und als Besonderheit geht es mit einem Fahrstuhl auf eine Aussichtsplattform. Von hier aus hat man einen Rundumblick über Wismar und den Hafen. Man kann von hier oben gut erkennen, dass auch dieser Ort mal von einer Stadtmauer umgeben wurde. 

Nur ein paar Schritte, dann steht man auf dem historischen Markt, schöne Fassaden und auch viel Leben. Bei der Weiterfahrt ist man schnell wieder auf der Autobahn, noch 1,5 Stunden, dann haben wir Stralsund erreicht. Zwischendurch hat es natürlich mal wieder geregnet. Der Stellplatz an der „Rügenbrücke“ ist vorbildlich ausgestattet und morgen wollen wir uns die Stadt per Rad ansehen.

Donnerstag machen wir vormittags eine kleine Radtour. Es geht am Sund entlang, links und rechts des Radweges sind sehr schöne Schrebergärten und man hat den Blick auf Rügen. Im Hinterland ist es windig. An einem kleinen Weiher ist ein Aussichtspunkt zur Vogelbeobachtung, dann fängt es an zu tröpfeln. Im Eiltempo geht‘s zurück zum Stellplatz.

Um 16 Uhr sind wir geduscht und die Sonne zeigt sich wieder. Wir nehmen den Bus zur Altstadt und sehen uns die Backsteingotik vom Rathaus und diversen Kirchen an. Aber als erstes gehen wir zum Hafen und bewundern das wohl teuerste Segelschiff der Nation, die „Gorch Fock“. Den Hunger stillen wir im „Hansekeller“ bei einer leckeren Fleischpfanne und Bratheringen mit Bratkartoffeln. Gut gesättigt schaffen wir den Heimweg – endlich mal im Trockenen.

Schlamm oder Pfütze, dann Betonplatten und das alles mit vielen Mücken. Nach dem Wald erfasst uns wieder ein heftiger Wind, also haben wir wieder die gesamte Wettervielfalt, zum Glück heute ohne Regen. Richtung Küste kommen wir durch eine Feriensiedlung der besonderen Art. Alle Häuser sind mit Reed gedeckt, haben sehr gepflegte Gärten und selbst die Gartenhäuschen haben Reeddächer. Dann ist es nicht mehr weit bis zum Hafen von Stralsund. An der Gorch Fock vorbei kehren wir beim „Fischkutter Antje“ ein zu einem Räucherfischteller – sehr lecker. Da es nachmittags wieder regnen soll, werden Räder eingeräumt, die Markise eingekurbelt und dann bereiten wir uns auf das EM-Spiel Deutschland gegen Spanien vor – leider für die deutsche Mannschaft nicht erfolgreich!

Fahrt nach Rügen zum Start zur Schnuppertour Skandinavien mit KUGA

vom 06.07. bis 22.07.2024

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