Geplante Route durch Frankreich
11. Februar 2025, Abfahrt Richtung Frankreich, Quingey
Der Arzt hat mir grünes Licht für den Urlaub gegeben, also starten wir durch, denn heute ist es wieder nebelig und kalt. Ich übernehme das erste Stück Fahrt, bei Offenburg tauschen wir und prompt fängt es an zu regnen. Zum Glück ist es nach der Rheinüberquerung in Frankreich wieder trocken und auch etwas wärmer.
Also geht es morgen weiter nach Avignon. Natürlich wird heute Abend erst mal die Gastronomie besichtigt.
12. Februar 2025, Fahrt nach Avignon
Die ersten 30 km geht es hügelig durch das „Jura-Gebirge“, sehr schöne Fahrt. Auf der Autobahn übernehme ich das Steuer und fahre bis kurz hinter Lyon. Selbst die Fahrt durch die Stadt geht recht reibungslos. Während der Fahrt ruft der Hautarzt aus Kelkheim an und gibt für das kommende Jahr grünes Licht, er hat alle schädlichen Stellen an meiner Schläfe erwischt, also alles in Ordnung. Das Wetter wird deutlich besser, es ist wärmer und die Sonne zeigt sich hin und wieder. Um 14:30 Uhr kommen wir in Avignon an.
Die Rezeption öffnet erst um 15 Uhr, aber man kann sich einen Platz aussuchen und dann später anmelden. So getan gehen wir dann noch eine kleine Runde um den Campingplatz, sehen uns die kaputte Brücke von Avignon an.
13. Februar 2025, Radtour rund um Avignon
Nachts hat es geschüttet und auf das Dach geprasselt. Aber am Morgen ist der Spuk vorbei. Ab 10 Uhr klart der Himmel auf, hurra, wir machen unsere geplante Radtour um Avignon. Es sind zwar nur 32 km aber der Mensch freut sich auch über kleine Dinge. Und in der Sonne ist es schon richtig schön warm. Morgen geht es weiter Richtung Mittelmeer.
14. Februar 2025, Fahrt nach Lattes
Das Wetter sieht beständig aus, die Sonne scheint und der Himmel ist strahlend blau. Die Fahrt beginnt mit dem gleichen Straßen- und Brückengekringel wie auf der Hinfahrt. Aber dann geht es zügig Richtung Südwesten. Wir biegen von der Autobahn ab und fahren Richtung Küste. Ein riesiges Einkaufszentrum ist unser erstes Ziel. Der Supermarkt ist so groß, dass man einige Zeit braucht, um alles Notwendige zu finden.
15. Februar 2025, Radtour zum Mittelmeer
Nach einer wieder eiskalten Nacht warten wir bis 10:30 Uhr, bevor wir auf die Räder steigen. Vom Campingplatz aus ist das erste Stück wieder chaotisch, Baustellen und viel Verkehr.
Die Fahrräder werden geladen, verladen und dann gibt es einen gemütlichen Abend mit Nudeln und Oliven-Kapern-Soße.
16. Februar 2025, Fahrt nach Leucate
Der Campingplatz ist richtig voll geworden, um uns herum stehen etliche Niederländer. Bei gutem Wetter machen wir uns auf den Weg nach Leucate. Bei der Ortseinfahrt erkennen wir so Einiges wieder. Mittags gehen wir hervorragend essen und genießen anschließend noch die Sonne.
17. Februar 2025, Radtour nach Porte Leucate
Es ist sehr mild geworden, aber windig. Eine flache, gemütliche Tour an der Küste entlang ist heute genau das Richtige. Nach etwa 5 km kommen wir an den vielen Austernlokalen vorbei, es riecht sehr intensiv nach Fisch. Eine Fahrt durch den Porte Leucate zeigt uns, dass hier im Sommer sicher die Hölle los ist. Aber jetzt kann man gemütlich den Strand genießen.
Zurück auf dem Campingplatz wird geduscht, Wäsche gewaschen, gemütlich nochmal Essen gegangen und dann bereiten wir uns auf die morgige Weiterfahrt vor.
18. Februar 2025, Salses-le-Chateau nach Spanien, Capmany
Bei trübem Wetter verabschieden wir uns von Leucate, den Platz merken wir uns! Im Ort wird noch eingekauft, dann wollen wir uns in Frankreich noch die Festung von Salses-le-Chateau ansehen. Pünktlich um 10 Uhr zur Öffnung starten wir den Rundgang.
Die Stallungen sind im Untergeschoss, darüber die Unterkünfte für Soldaten.
12 Uhr erreichen wir den Campingplatz, nun bereits in Spanien. Die Südseite der Pyrenäen ist etwas stärker bewölkt, aber egal. Der Campingplatz ist wieder sehr schön gelegen.
Geplante Route durch Spanien
19.Februar 2025, Radtour um Capmany
Die Landschaft ist ideal zum Radeln, kleine Straßen, leichte Hügel, verschlafene Orte und viele blühende Bäume und Sträucher, das ist genau nach unserem Geschmack. Wenn nun das Wetter noch besser wäre und es nicht zu regnen anfangen würde, wäre es hier perfekt.
20. Februar 2025, Fahrt nach Santa Susanna
Den Nieselregen lassen wir hinter uns. Es kommt sogar mal die Sonne raus und die Küste erreichen wir bei schönem Wetter. Leider war es das bis zum Mittag, dann wird es wieder trübe. Wir machen einen kleinen Strandspaziergang und reservieren uns für abends einen Tisch im Restaurant. Der Campingplatz ist recht groß, gut ausgestattet und liegt direkt am Meer. Von der Eisenbahn, die hinter dem Campingplatz verläuft, bekommen wir nur wenig mit. Also freuen wir uns morgen auf eine kleine Radtour. Und im Restaurant entscheiden wir uns für 3 leckere Tapas, Krabben in Chiliöl, Muscheln in Weinsoße, Seranoschinken mit geröstetem Brot, sehr lecker.
21. Februar 2025, Radtour nach Blanes
Am Strand entlang geht es in Richtung Norden. Vorsaison bedeutet, dass hier alles leer ist, man kann die Strandpromenade voll ausnutzen. Am Fluss entlang geht es etwas ins Hinterland. Hier gibt es jede Menge Gemüseplantagen. Es duftet nach „Grün“. Mit der Brücke über den „Totdera“ landen wir in Blanes.
22. Februar 2025, Radtour nach Canet de mar
Samstags sind jede Menge Radler mit dem Rennrad unterwegs. Die Strandpromenade ist für uns schön leer. Durch Calella de la Costa ist die Strecke so langweilig wie wir sie in Erinnerung haben. Danach geht es etwas über die hügelige Küstenstraße. In Canet de mar reicht uns die Fahrt über die Straße, wie schlagen uns in die Fußgängerzone und suchen uns ein Café.
23. Februar 2025, Fahrt nach Vilanova i la Geltru
Bei leichtem Nieselregen machen wir uns auf den Weg. Es ist Sonntag und das ist auch als Fahrtag ideal, denn wir müssen mitten durch Barcelona fahren. Wir kommen dank der frühen Stunde sehr gut durch. Am Campingplatz werden wir von der Security gleich eingewiesen. Mit anderen Worten, der Platz ist riesig und bestens organisiert.
24. Februar 2025, Radtour nach Cubelles
Wir werden mit einem sensationellen Sonnenaufgang geweckt, endlich mal ein toller Blick aus dem Camper!
Vor 2 Jahren haben wir hier eine schöne Radtour am Strand entlang und dann durch das hügelige Hinterland gemacht. Die Tour nehmen wir uns nochmal vor. Als erstes besuchen wir das Zentrum von Cubelles. Wir wussten nicht, dass der berühmte Clown Charlie Rivel hier gewohnt hat, er ist aber sehr präsent.
Die Strandpromenade sieht genauso aus wie in allen Orten hier an der Küste. Das gute ist, dass man immer irgendein Café findet. Der Weg in die Hügel ist wie immer etwas kompliziert, die Bahnlinie stört mal wieder. Aber dann kommen wir in den Wald mit schönen Olivenbäumen. Hier stehen auch ein paar Villen. Zurück auf dem Campingplatz werden wir heute Abend das Restaurant ausprobieren.
25. Februar 2025, Tour nach Vilanova i la Geltru
Bei etwas trübem Wetter wollen wir uns nun die Stadt ansehen, zu der auch der Campingplatz gehört. Dank des Stadtplans, den wir an der Rezeption erhalten haben, finden wir den Weg ins Zentrum. Es gibt einen schönen Platz in Vilanova und ein paar nette kleine Gassen darum herum.
Aber der Rest der Stadt ist nichts tolles, wir fahren noch ins Gewerbegebiet zu Decathlon und Media-Markt, kaufen, was uns gerade mal fehlt. Zurück kommen wir gut mit Radwegen um die Innenstadt herum und gehen abends wieder ins Restaurant zum Tapa-Essen, die sind gut und lecker.
26. Februar 2025, Fahrt nach Ribera de Canabes
Richtung Süden ist es sehr sonnig. Nach gut 200 km erreichen wir unser nächstes Ziel.
In Ribera de Canabes hatten wir vor 2 Jahren einen Campingplatz, der dieses Mal aber komplett voll ist. Ganz in der Nähe ist der Campingplatz „Torre la Sal Maria“. An der Rezeption warten wir 5 Minuten auf „Maria“, die Chefin vom Ganzen. Uns wird der Platz Nr. 224 zugewiesen. Der Platz ist in Ordnung, aber Maria ist schon sehr speziell. Was soll’s, für 3 Tage kann man auch die etwas ruppige Art ertragen.
Zum Glück ist ein kleiner Supermarkt und ein ebenso kleines Restaurant in der Nähe. Also freuen wir uns auf gutes Wetter und schöne Radtouren. Die erste unternehmen wir am Nachmittag an der Küste entlang. Die Hotelkisten sind nun gar nicht unser Ding. Diesen Standort werden wir für die Zukunft streichen. Wenigstens sind die Tapas am Abend wieder gut.
27. Februar 2025, Radtour nach Torrenostra
Heute wollen wir die bisher längste Radtour unternehmen. Richtung Norden geht es an einem Naturschutzgebiet entlang. Wir erfreuen uns wieder an den vielen blühenden Bäumen.
28. Februar 2025, Bergtour von Castello
In 2023 sind wir diese geniale Bergtour zweimal gefahren. Auch dieses Jahr wollen wir das Erlebnis haben. Die Sonne scheint und schnell sind wir auf der Bahntrasse an der Küste entlang. Zu dieser Jahreszeit ist es hier noch herrlich leer.
01. März 2025, Fahrt nach Oliva
In der Nacht hat es viel geregnet. Wir fahren bei windigem Wetter auf die Autobahn und streifen Valencia. Über den Bergen hängen dicke Regenwolken. Gegen 12 Uhr erreichen wir Oliva. Vor 2 Jahren waren wir bereits auf dem Campingplatz Kikopark, aber wir erkennen fast nichts wieder. Erst die letzte Gasse zum Platz kommt uns bekannt vor.
02. März 2025, Regen und Sturm in Oliva
Die ganze Nacht hat man den Sturm heulen hören und der Tag verspricht ganz viel Regen. Da werden wir mal einen Putz- und Waschtag einlegen, muss auch mal sein!
03. März 2025, Noch so ein Tag!
Der Sturm und der Regen wecken uns in der Nacht mal wieder des Öfteren. Gegen 11 Uhr hört der Regen auf, der Sturm ist nur noch ein normaler Wind. Also auf geht’s zu einem Spaziergang. Dann kommt tatsächlich mal die Sonne raus, es gibt sie doch noch.
Abends essen wir eine Pizza und einen Salat auf dem Campingplatz.
04. März 2025, Fahrt nach Mazarron
Wir haben Glück, es ist zwar stark bewölkt, aber es regnet nicht. Im Ort müssen wir gleich eine Umleitung fahren, was bedeutet, dass wir die Supermärkte nicht direkt anfahren können, dann eben nicht! Auf der Autobahn kommen wir gut voran, die Strecke ist teilweise sehr langweilig und die Touristenorte Benidorm und Alicante sind aus der Ferne nur abschreckend. Pünktlich um 12 Uhr kommen wir in Port Mazarron an. Laut Internet ist der Campingplatz ausgebucht, aber wir probieren es mal, und siehe da, für einen kleinen Camper gibt es doch noch ein Plätzchen. Da richten wir uns erstmal ein. Bei schlechtem Wetter muss zumindest das Essen gut sein!
05. März 2025, Regentag in Mazarron
Die Nächte sind mild, dafür regnet es immer wieder. Wenigstens ist es nicht so windig wie am letzten Standort. Was wir heute machen? Wir wissen es noch nicht, eigentlich wollten wir etwas radeln. Vielleicht heute Nachmittag. Um 11:30 Uhr hört es auf, feste zu regnen und wir schwingen uns auf die Räder. Die Pfützen auf der Straße sind riesig. Wir fahren an der Küste entlang Richtung „Sierra de las Moreras“, eine Felsenlandschaft, wild und einsam.
Es ist zwar nur eine Schotterpiste, teilweise mit kleinen Teichen auf dem Weg, aber die Landschaft entschädigt.
06. März 2025, Radtour durch die Sierra de las Moreras
In der Nacht hat der Regen endlich aufgehört. Also machen wir uns am Vormittag nochmal auf die Piste. Die Pfützen im Ort sind fast alle verschwunden, auf der Schotterpiste natürlich noch nicht. Dafür ist das Wetter zumindest so gut, dass man auch mal ein paar Bilder machen kann.
Rüdiger filmt einige Strecken, das ist natürlich noch besser. Zurück auf dem Campingplatz bauen wir die Markise und den Windschutz ab, denn jetzt ist alles trocken, wer weiß, wie lange noch. Abends gehen wir nochmal Tapas essen!
07. März 2025, Fahrt nach Roquetas del mar bei Almeria
Bei viel Bewölkung machen wir uns auf den Weg durch eine sehr hügelige Landschaft mit tiefen Tälern. Nach jedem Tunnel hoffen wir auf Wetterbesserung.
Das passiert aber erst nach dem letzten Tunnel, bevor wir in die Ebene von Almeria kommen. Diese riesige Bucht wird auch „Bratpfanne“ genannt, weil oft die Sonne auch um diese Jahreszeit heiß scheint. Die Fahrt zum Campingplatz führt uns über eine sehr schmale Straße, bei Gegenverkehr etwas kritisch. Auf dem CP mit 600 Plätzen bekommen wir 2 Plätze zur Auswahl zugewiesen. Beim Einparken springt uns hinten links eine Palme an, die Rücklichtabdeckung wird etwas beschädigt. Die hilfsbereiten Nachbarn sind sofort mit Lösungsvorschlägen zur Reparatur zur Seite und gemeinsam ist nach 1 Stunde das Schlimmste bereits wieder behoben. Mit einer kurzen Radtour finden wir einen Media-Markt, um ein Kartenlesegerät zu erwerben. Nun können wir auch alle Filme von der Kamera herunterladen. Nach der vielen Völlerei der letzten Tage gibt es heute einen großen Gemüsetopf aus eigener Produktion.
08. März 2025, mal wieder ein gemischter Tag
Morgens sieht es noch richtig gut aus, die Sonne scheint. Aber um 10 Uhr regnet es erst mal wieder. Es soll aber bald besser werden. Um 11 Uhr machen wir uns auf den Weg, am Strand entlang wie gestern und dann weiter darüber hinaus. Die Häuser an der Küste sind deutlich hübscher anzusehen als in den bisherigen Orten.
Über einen Parkplatz fahren wir zurück Richtung Campingplatz. Der Parkplatz steht voll mit wild stehenden Campern, davor ist ein Schild, dass genau das verbietet. Die Polizei dreht seine Runde, stört sich aber nicht die Bohne daran, obwohl hohe Strafen angekündigt sind. Es ist eben Vorsaison. Zurück am Wagen fängt wieder der Regen an.
09. März 2025, letzter Tag in Roquetas
In der Nacht hat der Regen wieder auf das Dach getrommelt, morgens sehen wir große Seen vor dem Camper. Die Sonne kommt zwar raus und scheint sehr hell, aber an den Palmen sieht man den bereits heftigen Wind und am Horizont neue Regenwolken. Also räumen wir die Stühle und die Fahrräder rein, solange es noch trocken ist. Der grobe Sand auf dem Platz haftet bestens an den Schuhen, also saugen und putzen. Dann gibt es einen kleinen Spaziergang zum Strand und zurück am Platz werden die Schuhe unter dem Wasserhahn vom Schlamm befreit. Morgen hoffen wir, Richtung Süden vielleicht etwas Wetterberuhigung zu erwischen.
10. März 2025, Fahrt nach Torre del Mar
Wir starten noch im Trockenen, aber auf der Autobahn beginnt der große Regen, die ganze Fahrt bis zum nächsten Campingplatz. Unterwegs sehen wir, dass es in den Bergen bei Granada ordentlich geschneit hat. Auf der Fahrt wechseln sich Tunnel und Brücken dauernd ab und Steigungen sind auch zu überwinden. In Torre del Mar angekommen landen wir auf einem Parkplatz vor dem Campingplatz, allerdings gibt es keinen Zugang zum Platz, alles steht unter Wasser. Ich checke uns ein und lasse mir den Weg zum Platz erklären, einmal komplett um den Platz herum. Während einer Regenpause, die keine dauerhafte ist, gehen wir Richtung Ort und kehren zu Tapas und Bier ein.
Zurück am Camper regnet es schon wieder. Was macht man bei Regen im Camper? Man beobachtet die Vogelwelt um einen herum. Auf unserem Scheibenwischer hat sich eine junge Amsel breit gemacht. Die Eltern kommen immer wieder zum Füttern. Wer viel frisst muss auch viel kacken. Der Haufen reicht dem kleinen Vieh bereits bis an den Po. Irgendwann muss ich das Tier doch mal verscheuchen, damit unser Scheibenwischer nicht total ruiniert wird.
11. März 2025, noch ein Regentag
Um 11 Uhr hört der ganz große Regen auf, also noch einen Strandspaziergang unternehmen. Das Meer ist sehr rau, hohe Wellen klatschen an die Steine. Die Wege sind schlammig und rutschig, aber sonst ist alles gut. Die Kartoffeln auf dem Acker stehen glänzend. Zurück am Strand kehren wir ein, bei Karibikfeeling mit Großbaustelle im Hintergrund genießen wir die eine Stunde Sonne. Dann beginnt wieder der Regen. Heute Abend wird im Omnia Kartoffelgratin mit Lachs zubereitet.
12. März 2025, bitte eine Radtour
Heute soll es mal nicht regnen, aber über den Bergen hängen die dicken dunklen Wolken. Deshalb radeln wir nur gemütlich an der Küste entlang. Die Strandpromenaden werden überall geputzt und gefegt, man richtet sich auf die Saison ein. Am Ende der Tour gibt es eine kleine Tapabar mit vielen Spaniern. Dort kehren wir ein, essen 2 Baguettes mit Schinken und trinken 2 Kaffee, das Ganze für 5 €. Das sind doch mal angenehme Preise. Auf dem Campingplatz gibt es wieder das übliche Ritual, Fahrräder laden, verpacken, duschen und kochen. Dann regnet es wieder.
13. März 2025, Fahrt nach Tarifa
In der Nacht gibt es nach einem Gewitter Starkregen, es prasselt und stürmt. So sieht es auch am Morgen aus. Als wir den Wagen startklar haben, freuen wir uns über eine Regenpause. Wir können noch in Ruhe einkaufen und tanken und auf der Autobahn erleben wir wieder sintflutartige Regenfälle. 200 km mit jeder Menge Wasser. In Tarifa fahren wir die Adresse an, wo man die Gasflaschen auffüllen soll, leider ohne Erfolg, hier gibt es nur spanische Gasflaschen. Noch 3 km, dann sind wir auf dem Campingplatz. Wir sind von unserer Reisegruppe die dritten, so können wir uns noch einen Platz aussuchen, der nicht total abgesoffen ist. Der sehr heftige Sturm trocknet aber auch diese Wassermassen nicht ab. Abends gehen wir in das Bistro und essen eine dunkle Paella.
14. März 2025, Regentag auf dem Campingplatz
Bei dem Wetter kann man am besten Wäsche waschen und putzen. Das tun wir dann auch. So langsam kommen immer mehr Mitreisende an und es sind diverse Pannen zu beheben. Norbert schafft es tatsächlich einen Tankwart zum Füllen unserer Gasflasche zu überreden, dann ist das Problem schon mal behoben. Die beiden Hundebesitzer quälen sich mit den Zollformalitäten rum, es sind diverse Besucher in der Tierklinik und am Zoll erforderlich. Wir machen uns mit Kerstin und Katrin, den beiden Kusinen aus Leipzig bzw. vom Bodensee im Bistro bei Pizza und Bier einen unterhaltsamen Abend.
15. März 2025, endlich Sonnenschein!
Der Wind treibt die Wolken auseinander, um 10 Uhr machen wir uns für eine Radtour fertig. Die ersten 3 km sind bestens asphaltiert, dann haben wir eine Schotterpiste mit Schlaglöchern voller Wasser, aber Richtung Hinterland weht kein heftiger Wind. Das ist sehr angenehmen. Zwischen Kühen hindurch wird der Weg etwas steiler, dann kommt der Abzweig Richtung Straße. Nur in einer Senke kurz vor der Straße fließt ein Fluss, vielleicht 5 Meter breit, aber die Tiefe kann man nicht einschätzen. Bevor wir mit den Rädern wegrutschen, schieben wir lieber hindurch. Bis zu den Knien reicht das Wasser. Der Wind bergab wird uns schon wieder trocknen. Zum Glück ist es recht warm. Dann besichtigen wir noch ein kleines Kloster mit schönem Innenhof und entscheiden uns dann für die kurze Abfahrt zum Campingplatz. Einmal nasse Füße reicht für heute.