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Hinfahrt durch Frankreich und Spanien                 vom 11.02. bis 16.03.2025

Geplante Route durch Frankreich

11. Februar 2025, Abfahrt Richtung Frankreich, Quingey

Der Arzt hat mir grünes Licht für den Urlaub gegeben, also starten wir durch, denn heute ist es wieder nebelig und kalt. Ich übernehme das erste Stück Fahrt, bei Offenburg tauschen wir und prompt fängt es an zu regnen. Zum Glück ist es nach der Rheinüberquerung in Frankreich wieder trocken und auch etwas wärmer. 

Die Fahrt durch das Jura ist wesentlich interessanter, da es etwas zu sehen gibt. Um 15 Uhr kommen wir in Quingey auf dem Campingplatz an, klein aber fein, direkt an der „Loue“. 

Der Fluss hat uns schon einmal gut gefallen, aber das Wetter ist nicht so schön, dass wir hier mehrere Tage bleiben.

Also geht es morgen weiter nach Avignon. Natürlich wird heute Abend erst mal die Gastronomie besichtigt.

12. Februar 2025, Fahrt nach Avignon

Die ersten 30 km geht es hügelig durch das „Jura-Gebirge“, sehr schöne Fahrt. Auf der Autobahn übernehme ich das Steuer und fahre bis kurz hinter Lyon. Selbst die Fahrt durch die Stadt geht recht reibungslos. Während der Fahrt ruft der Hautarzt aus Kelkheim an und gibt für das kommende Jahr grünes Licht, er hat alle schädlichen Stellen an meiner Schläfe erwischt, also alles in Ordnung. Das Wetter wird deutlich besser, es ist wärmer und die Sonne zeigt sich hin und wieder. Um 14:30 Uhr kommen wir in Avignon an. 

Die Rezeption öffnet erst um 15 Uhr, aber man kann sich einen Platz aussuchen und dann später anmelden. So getan gehen wir dann noch eine kleine Runde um den Campingplatz, sehen uns die kaputte Brücke von Avignon an. 

Abends wir ins Restaurant „Bagatelle“ essen. Vielleicht können wir morgen mal die erste Radtour des Jahres unternehmen.

13. Februar 2025, Radtour rund um Avignon

Nachts hat es geschüttet und auf das Dach geprasselt. Aber am Morgen ist der Spuk vorbei. Ab 10 Uhr klart der Himmel auf, hurra, wir machen unsere geplante Radtour um Avignon. Es sind zwar nur 32 km aber der Mensch freut sich auch über kleine Dinge. Und in der Sonne ist es schon richtig schön warm. Morgen geht es weiter Richtung Mittelmeer.

14. Februar 2025, Fahrt nach Lattes

Das Wetter sieht beständig aus, die Sonne scheint und der Himmel ist strahlend blau. Die Fahrt beginnt mit dem gleichen Straßen- und Brückengekringel wie auf der Hinfahrt. Aber dann geht es zügig Richtung Südwesten. Wir biegen von der Autobahn ab und fahren Richtung Küste. Ein riesiges Einkaufszentrum ist unser erstes Ziel. Der Supermarkt ist so groß, dass man einige Zeit braucht, um alles Notwendige zu finden. 

Nach kurzer Zeit sind wir am Campingplatz in Lattes, der gerade aufwendig renoviert wird. Aber wir bekommen noch ein Plätzchen. Abends wird ein Kartoffelgratin mit Lachs im Omnia gekocht.

15. Februar 2025, Radtour zum Mittelmeer

Nach einer wieder eiskalten Nacht warten wir bis 10:30 Uhr, bevor wir auf die Räder steigen. Vom Campingplatz aus ist das erste Stück wieder chaotisch, Baustellen und viel Verkehr. 

Dann gibt es schöne Radwege, Brücken über Kanäle und auf dem Damm zwischen Meer und See kommt uns der Wind heftig entgegen. 

Die Fahrräder werden geladen, verladen und dann gibt es einen gemütlichen Abend mit Nudeln und Oliven-Kapern-Soße.

16. Februar 2025, Fahrt nach Leucate

Der Campingplatz ist richtig voll geworden, um uns herum stehen etliche Niederländer. Bei gutem Wetter machen wir uns auf den Weg nach Leucate. Bei der Ortseinfahrt erkennen wir so Einiges wieder. Mittags gehen wir hervorragend essen und genießen anschließend noch die Sonne.

17. Februar 2025, Radtour nach Porte Leucate

Es ist sehr mild geworden, aber windig. Eine flache, gemütliche Tour an der Küste entlang ist heute genau das Richtige. Nach etwa 5 km kommen wir an den vielen Austernlokalen vorbei, es riecht sehr intensiv nach Fisch. Eine Fahrt durch den Porte Leucate zeigt uns, dass hier im Sommer sicher die Hölle los ist. Aber jetzt kann man gemütlich den Strand genießen.

Zurück auf dem Campingplatz wird geduscht, Wäsche gewaschen, gemütlich nochmal Essen gegangen und dann bereiten wir uns auf die morgige Weiterfahrt vor.

18. Februar 2025, Salses-le-Chateau nach Spanien, Capmany

Bei trübem Wetter verabschieden wir uns von Leucate, den Platz merken wir uns! Im Ort wird noch eingekauft, dann wollen wir uns in Frankreich noch die Festung von Salses-le-Chateau ansehen. Pünktlich um 10 Uhr zur Öffnung starten wir den Rundgang.

Die französische Führung durch die Festung machen wir nicht mit – wegen nicht „verstehen!“ 

Die Anlage ist riesig, eine Kapelle gibt es auch. Dort hat man eine gute Akustik, aber sonst ist alles völlig schmucklos. 

Die Stallungen sind im Untergeschoss, darüber die Unterkünfte für Soldaten.

Ein kleiner Bereich ist für die „Kleinen“ mit Holzspielzeug hergerichtet.

Bei der Weiterfahrt begeistern uns die vielen blühenden Bäume. 

12 Uhr erreichen wir den Campingplatz, nun bereits in Spanien. Die Südseite der Pyrenäen ist etwas stärker bewölkt, aber egal. Der Campingplatz ist wieder sehr schön gelegen.

Geplante Route durch Spanien

 19.Februar 2025, Radtour um Capmany

Die Landschaft ist ideal zum Radeln, kleine Straßen, leichte Hügel, verschlafene Orte und viele blühende Bäume und Sträucher, das ist genau nach unserem Geschmack. Wenn nun das Wetter noch besser wäre und es nicht zu regnen anfangen würde, wäre es hier perfekt.

Bei dem Nieselregen haben wir auch keine Lust, zum Essen in den Ort zu laufen. Also werden die Reste aus dem Kühlschrank irgendwie verarbeitet und morgen fahren wir an die Küste, hoffentlich dann mit besserem Wetter.

20. Februar 2025, Fahrt nach Santa Susanna

Den Nieselregen lassen wir hinter uns. Es kommt sogar mal die Sonne raus und die Küste erreichen wir bei schönem Wetter. Leider war es das bis zum Mittag, dann wird es wieder trübe. Wir machen einen kleinen Strandspaziergang und reservieren uns für abends einen Tisch im Restaurant. Der Campingplatz ist recht groß, gut ausgestattet und liegt direkt am Meer. Von der Eisenbahn, die hinter dem Campingplatz verläuft, bekommen wir nur wenig mit. Also freuen wir uns morgen auf eine kleine Radtour. Und im Restaurant entscheiden wir uns für 3 leckere Tapas, Krabben in Chiliöl, Muscheln in Weinsoße, Seranoschinken mit geröstetem Brot, sehr lecker.

 

21. Februar 2025, Radtour nach Blanes

Am Strand entlang geht es in Richtung Norden. Vorsaison bedeutet, dass hier alles leer ist, man kann die Strandpromenade voll ausnutzen. Am Fluss entlang geht es etwas ins Hinterland. Hier gibt es jede Menge Gemüseplantagen. Es duftet nach „Grün“. Mit der Brücke über den „Totdera“ landen wir in Blanes

Hier herrscht reges Leben, die Fußgängerzone ist recht groß, die Läden sehen hübsch aus, die Lokale sind gut besucht. Die Weiterfahrt nach Lloret de Mar sparen wir uns, da es über einen heftigen Hügel geht, da schlendern wir noch etwas durch die kleinen Gassen. 

Zurück in Santa Susanna geht es Richtung Zentrum, außer einer großen Kirche gibt es eigentlich nichts zu erwähnen. 

Zurück auf dem Campingplatz braten wir die erstandenen Austernpilze und mischen uns einen Salat dazu an. Morgen wollen wir den Stand in die andere Richtung fahren.

22. Februar 2025, Radtour nach Canet de mar

Samstags sind jede Menge Radler mit dem Rennrad unterwegs. Die Strandpromenade ist für uns schön leer. Durch Calella de la Costa ist die Strecke so langweilig wie wir sie in Erinnerung haben. Danach geht es etwas über die hügelige Küstenstraße. In Canet de mar reicht uns die Fahrt über die Straße, wie schlagen uns in die Fußgängerzone und suchen uns ein Café. 

Bei angenehmen Temperaturen und etwas Sonnenschein radeln wir ganz gemütlich wieder zurück, die gleiche Strecke wie hin, da es sonst nur brutal in die Hügel geht. Gemütlich duschen und dann geht es nochmal ins Restaurant, vielleicht wieder Tapas? Mal sehen, was es wird.

23. Februar 2025, Fahrt nach Vilanova i la Geltru

Bei leichtem Nieselregen machen wir uns auf den Weg. Es ist Sonntag und das ist auch als Fahrtag ideal, denn wir müssen mitten durch Barcelona fahren. Wir kommen dank der frühen Stunde sehr gut durch. Am Campingplatz werden wir von der Security gleich eingewiesen. Mit anderen Worten, der Platz ist riesig und bestens organisiert. 

Bei einem kleinen Rundgang erkennen wir das Restaurant und den Pool wieder.

Die Sonne bemüht sich zwar, schafft es aber nicht so richtig. Wir bauen die Markise mit den Seitenwänden auf in der Hoffnung, dass wir uns doch mal draußen aufhalten können.

24. Februar 2025, Radtour nach Cubelles

Wir werden mit einem sensationellen Sonnenaufgang geweckt, endlich mal ein toller Blick aus dem Camper!

Vor 2 Jahren haben wir hier eine schöne Radtour am Strand entlang und dann durch das hügelige Hinterland gemacht. Die Tour nehmen wir uns nochmal vor. Als erstes besuchen wir das Zentrum von Cubelles. Wir wussten nicht, dass der berühmte Clown Charlie Rivel hier gewohnt hat, er ist aber sehr präsent. 

Die Strandpromenade sieht genauso aus wie in allen Orten hier an der Küste. Das gute ist, dass man immer irgendein Café findet. Der Weg in die Hügel ist wie immer etwas kompliziert, die Bahnlinie stört mal wieder. Aber dann kommen wir in den Wald mit schönen Olivenbäumen. Hier stehen auch ein paar Villen. Zurück auf dem Campingplatz werden wir heute Abend das Restaurant ausprobieren.

25. Februar 2025, Tour nach Vilanova i la Geltru

Bei etwas trübem Wetter wollen wir uns nun die Stadt ansehen, zu der auch der Campingplatz gehört. Dank des Stadtplans, den wir an der Rezeption erhalten haben, finden wir den Weg ins Zentrum. Es gibt einen schönen Platz in Vilanova und ein paar nette kleine Gassen darum herum. 

Es wird alles für den bevorstehenden Karneval vorbereitet, an vielen Balkonen hängen bunte Dreieckstücher und die kleinen Gassen sind mit Wimpeln und Girlanden geschmückt. 

Aber der Rest der Stadt ist nichts tolles, wir fahren noch ins Gewerbegebiet zu Decathlon und Media-Markt, kaufen, was uns gerade mal fehlt. Zurück kommen wir gut mit Radwegen um die Innenstadt herum und gehen abends wieder ins Restaurant zum Tapa-Essen, die sind gut und lecker.

 

26. Februar 2025, Fahrt nach Ribera de Canabes

Richtung Süden ist es sehr sonnig. Nach gut 200 km erreichen wir unser nächstes Ziel.

In Ribera de Canabes hatten wir vor 2 Jahren einen Campingplatz, der dieses Mal aber komplett voll ist. Ganz in der Nähe ist der Campingplatz „Torre la Sal Maria“. An der Rezeption warten wir 5 Minuten auf „Maria“, die Chefin vom Ganzen. Uns wird der Platz Nr. 224 zugewiesen. Der Platz ist in Ordnung, aber Maria ist schon sehr speziell. Was soll’s, für 3 Tage kann man auch die etwas ruppige Art ertragen.

Zum Glück ist ein kleiner Supermarkt und ein ebenso kleines Restaurant in der Nähe. Also freuen wir uns auf gutes Wetter und schöne Radtouren. Die erste unternehmen wir am Nachmittag an der Küste entlang. Die Hotelkisten sind nun gar nicht unser Ding. Diesen Standort werden wir für die Zukunft streichen. Wenigstens sind die Tapas am Abend wieder gut.

27. Februar 2025, Radtour nach Torrenostra

Heute wollen wir die bisher längste Radtour unternehmen. Richtung Norden geht es an einem Naturschutzgebiet entlang. Wir erfreuen uns wieder an den vielen blühenden Bäumen. 

Hier gibt es Mandel-, Orangen-, Artischockenplantagen und vieles mehr. Sogar ein paar Rindviecher stehen hier auf einer Wiese. Irgendwann kommen wir wieder an die Küste und es gibt auch ein bisschen Zivilisation, nicht viel, aber ein schönes Lokal lockt uns. 

Es befindet sich direkt neben einem sehr gepflegten Campingplatz. Den sollten wir uns für die Zukunft merken, wenn wir nochmal in diese Richtung fahren. Ein Apfeltörtchen mit Eis stärkt uns für die Rückfahrt. Der Wind ist immer noch kalt und auch stark. Heute Abend gibt es Resteessen im Camper.

28. Februar 2025, Bergtour von Castello

In 2023 sind wir diese geniale Bergtour zweimal gefahren. Auch dieses Jahr wollen wir das Erlebnis haben. Die Sonne scheint und schnell sind wir auf der Bahntrasse an der Küste entlang. Zu dieser Jahreszeit ist es hier noch herrlich leer. 

Die Verlängerung der Trasse Richtung Castello ist bestens ausgebaut und so sind wir schon bald an der Autobahnüberquerung Richtung „Dessert de les Palmes“. 

Von nun an geht es 9 km nur Bergauf. Es sind viele Rennradler unterwegs. Die Abfahrt durch das kleine Nebental begeistert uns dann noch mehr, die Straße ist bestens asphaltiert, keine Schlaglöcher mehr. 

Nach dieser tollen Bergtour haben wir uns abends eine Paella verdient.

01. März 2025, Fahrt nach Oliva

In der Nacht hat es viel geregnet. Wir fahren bei windigem Wetter auf die Autobahn und streifen Valencia. Über den Bergen hängen dicke Regenwolken. Gegen 12 Uhr erreichen wir Oliva. Vor 2 Jahren waren wir bereits auf dem Campingplatz Kikopark, aber wir erkennen fast nichts wieder. Erst die letzte Gasse zum Platz kommt uns bekannt vor. 

Beim Einchecken ist aus dem Wind ein Sturm geworden. Wir sind froh, dass wir einen etwas windgeschützten Platz bekommen. An Radfahren ist bei den Windverhältnissen nicht zu denken, also machen wir einen kleinen Rundgang durch den Hafen und die ausgestorbene Wohnsiedlung. 

Heute Abend kochen wir im Camper einen großen Topf Gemüse mit Gnocchi und Garnelen, reichlich für 2 Tage. Und dann machen wir es uns gemütlich.

02. März 2025, Regen und Sturm in Oliva

Die ganze Nacht hat man den Sturm heulen hören und der Tag verspricht ganz viel Regen. Da werden wir mal einen Putz- und Waschtag einlegen, muss auch mal sein!

Bei einer Regenlücke machen wir einen kleinen Rundgang durch das Neubaugebiet und siehe da, es gibt eine offene Bar, die dann auch gut von Spaniern besucht wird. Beim Regen sind wir wieder im Camper.

03. März 2025, Noch so ein Tag!

Der Sturm und der Regen wecken uns in der Nacht mal wieder des Öfteren. Gegen 11 Uhr hört der Regen auf, der Sturm ist nur noch ein normaler Wind. Also auf geht’s zu einem Spaziergang. Dann kommt tatsächlich mal die Sonne raus, es gibt sie doch noch.

Abends essen wir eine Pizza und einen Salat auf dem Campingplatz.

 

04. März 2025, Fahrt nach Mazarron

Wir haben Glück, es ist zwar stark bewölkt, aber es regnet nicht. Im Ort müssen wir gleich eine Umleitung fahren, was bedeutet, dass wir die Supermärkte nicht direkt anfahren können, dann eben nicht! Auf der Autobahn kommen wir gut voran, die Strecke ist teilweise sehr langweilig und die Touristenorte Benidorm und Alicante sind aus der Ferne nur abschreckend. Pünktlich um 12 Uhr kommen wir in Port Mazarron an. Laut Internet ist der Campingplatz ausgebucht, aber wir probieren es mal, und siehe da, für einen kleinen Camper gibt es doch noch ein Plätzchen. Da richten wir uns erstmal ein. Bei schlechtem Wetter muss zumindest das Essen gut sein!

05. März 2025, Regentag in Mazarron

Die Nächte sind mild, dafür regnet es immer wieder. Wenigstens ist es nicht so windig wie am letzten Standort. Was wir heute machen? Wir wissen es noch nicht, eigentlich wollten wir etwas radeln. Vielleicht heute Nachmittag. Um 11:30 Uhr hört es auf, feste zu regnen und wir schwingen uns auf die Räder. Die Pfützen auf der Straße sind riesig. Wir fahren an der Küste entlang Richtung „Sierra de las Moreras“, eine Felsenlandschaft, wild und einsam. 

Es ist zwar nur eine Schotterpiste, teilweise mit kleinen Teichen auf dem Weg, aber die Landschaft entschädigt. 

Es ist zwar nur eine Schotterpiste, teilweise mit kleinen Teichen auf dem Weg, aber die Landschaft entschädigt. 

 

06. März 2025, Radtour durch die Sierra de las Moreras

In der Nacht hat der Regen endlich aufgehört. Also machen wir uns am Vormittag nochmal auf die Piste. Die Pfützen im Ort sind fast alle verschwunden, auf der Schotterpiste natürlich noch nicht. Dafür ist das Wetter zumindest so gut, dass man auch mal ein paar Bilder machen kann. 

Rüdiger filmt einige Strecken, das ist natürlich noch besser. Zurück auf dem Campingplatz bauen wir die Markise und den Windschutz ab, denn jetzt ist alles trocken, wer weiß, wie lange noch. Abends gehen wir nochmal Tapas essen!

 

07. März 2025, Fahrt nach Roquetas del mar bei Almeria

Bei viel Bewölkung machen wir uns auf den Weg durch eine sehr hügelige Landschaft mit tiefen Tälern. Nach jedem Tunnel hoffen wir auf Wetterbesserung. 

Das passiert aber erst nach dem letzten Tunnel, bevor wir in die Ebene von Almeria kommen. Diese riesige Bucht wird auch „Bratpfanne“ genannt, weil oft die Sonne auch um diese Jahreszeit heiß scheint. Die Fahrt zum Campingplatz führt uns über eine sehr schmale Straße, bei Gegenverkehr etwas kritisch. Auf dem CP mit 600 Plätzen bekommen wir 2 Plätze zur Auswahl zugewiesen. Beim Einparken springt uns hinten links eine Palme an, die Rücklichtabdeckung wird etwas beschädigt. Die hilfsbereiten Nachbarn sind sofort mit Lösungsvorschlägen zur Reparatur zur Seite und gemeinsam ist nach 1 Stunde das Schlimmste bereits wieder behoben. Mit einer kurzen Radtour finden wir einen Media-Markt, um ein Kartenlesegerät zu erwerben. Nun können wir auch alle Filme von der Kamera herunterladen. Nach der vielen Völlerei der letzten Tage gibt es heute einen großen Gemüsetopf aus eigener Produktion.

 

08. März 2025, mal wieder ein gemischter Tag

Morgens sieht es noch richtig gut aus, die Sonne scheint. Aber um 10 Uhr regnet es erst mal wieder. Es soll aber bald besser werden. Um 11 Uhr machen wir uns auf den Weg, am Strand entlang wie gestern und dann weiter darüber hinaus. Die Häuser an der Küste sind deutlich hübscher anzusehen als in den bisherigen Orten. 

Am Ende der Strandpromenade beginnt ein Naturschutzgebiet. Wie eine Moorlandschaft erstreckt sind das Gebiet, leider durch den vielen Regen haben sich große Seen gebildet, deshalb müssen wir bald umdrehen. Am Ortsrand bekommen wir noch etwas zu Essen und zu Trinken. 

Über einen Parkplatz fahren wir zurück Richtung Campingplatz. Der Parkplatz steht voll mit wild stehenden Campern, davor ist ein Schild, dass genau das verbietet. Die Polizei dreht seine Runde, stört sich aber nicht die Bohne daran, obwohl hohe Strafen angekündigt sind. Es ist eben Vorsaison. Zurück am Wagen fängt wieder der Regen an.

09. März 2025, letzter Tag in Roquetas

In der Nacht hat der Regen wieder auf das Dach getrommelt, morgens sehen wir große Seen vor dem Camper. Die Sonne kommt zwar raus und scheint sehr hell, aber an den Palmen sieht man den bereits heftigen Wind und am Horizont neue Regenwolken. Also räumen wir die Stühle und die Fahrräder rein, solange es noch trocken ist. Der grobe Sand auf dem Platz haftet bestens an den Schuhen, also saugen und putzen. Dann gibt es einen kleinen Spaziergang zum Strand und zurück am Platz werden die Schuhe unter dem Wasserhahn vom Schlamm befreit. Morgen hoffen wir, Richtung Süden vielleicht etwas Wetterberuhigung zu erwischen.

10. März 2025, Fahrt nach Torre del Mar

Wir starten noch im Trockenen, aber auf der Autobahn beginnt der große Regen, die ganze Fahrt bis zum nächsten Campingplatz. Unterwegs sehen wir, dass es in den Bergen bei Granada ordentlich geschneit hat. Auf der Fahrt wechseln sich Tunnel und Brücken dauernd ab und Steigungen sind auch zu überwinden. In Torre del Mar angekommen landen wir auf einem Parkplatz vor dem Campingplatz, allerdings gibt es keinen Zugang zum Platz, alles steht unter Wasser. Ich checke uns ein und lasse mir den Weg zum Platz erklären, einmal komplett um den Platz herum. Während einer Regenpause, die keine dauerhafte ist, gehen wir Richtung Ort und kehren zu Tapas und Bier ein.

Zurück am Camper regnet es schon wieder. Was macht man bei Regen im Camper? Man beobachtet die Vogelwelt um einen herum. Auf unserem Scheibenwischer hat sich eine junge Amsel breit gemacht. Die Eltern kommen immer wieder zum Füttern. Wer viel frisst muss auch viel kacken. Der Haufen reicht dem kleinen Vieh bereits bis an den Po. Irgendwann muss ich das Tier doch mal verscheuchen, damit unser Scheibenwischer nicht total ruiniert wird.

11. März 2025, noch ein Regentag

Um 11 Uhr hört der ganz große Regen auf, also noch einen Strandspaziergang unternehmen. Das Meer ist sehr rau, hohe Wellen klatschen an die Steine. Die Wege sind schlammig und rutschig, aber sonst ist alles gut. Die Kartoffeln auf dem Acker stehen glänzend. Zurück am Strand kehren wir ein, bei Karibikfeeling mit Großbaustelle im Hintergrund genießen wir die eine Stunde Sonne. Dann beginnt wieder der Regen. Heute Abend wird im Omnia Kartoffelgratin mit Lachs zubereitet.

12. März 2025, bitte eine Radtour

Heute soll es mal nicht regnen, aber über den Bergen hängen die dicken dunklen Wolken. Deshalb radeln wir nur gemütlich an der Küste entlang. Die Strandpromenaden werden überall geputzt und gefegt, man richtet sich auf die Saison ein. Am Ende der Tour gibt es eine kleine Tapabar mit vielen Spaniern. Dort kehren wir ein, essen 2 Baguettes mit Schinken und trinken 2 Kaffee, das Ganze für 5 €. Das sind doch mal angenehme Preise. Auf dem Campingplatz gibt es wieder das übliche Ritual, Fahrräder laden, verpacken, duschen und kochen. Dann regnet es wieder.

13. März 2025, Fahrt nach Tarifa

In der Nacht gibt es nach einem Gewitter Starkregen, es prasselt und stürmt. So sieht es auch am Morgen aus. Als wir den Wagen startklar haben, freuen wir uns über eine Regenpause. Wir können noch in Ruhe einkaufen und tanken und auf der Autobahn erleben wir wieder sintflutartige Regenfälle. 200 km mit jeder Menge Wasser. In Tarifa fahren wir die Adresse an, wo man die Gasflaschen auffüllen soll, leider ohne Erfolg, hier gibt es nur spanische Gasflaschen. Noch 3 km, dann sind wir auf dem Campingplatz. Wir sind von unserer Reisegruppe die dritten, so können wir uns noch einen Platz aussuchen, der nicht total abgesoffen ist. Der sehr heftige Sturm trocknet aber auch diese Wassermassen nicht ab. Abends gehen wir in das Bistro und essen eine dunkle Paella.

14. März 2025, Regentag auf dem Campingplatz

Bei dem Wetter kann man am besten Wäsche waschen und putzen. Das tun wir dann auch. So langsam kommen immer mehr Mitreisende an und es sind diverse Pannen zu beheben. Norbert schafft es tatsächlich einen Tankwart zum Füllen unserer Gasflasche zu überreden, dann ist das Problem schon mal behoben. Die beiden Hundebesitzer quälen sich mit den Zollformalitäten rum, es sind diverse Besucher in der Tierklinik und am Zoll erforderlich. Wir machen uns mit Kerstin und Katrin, den beiden Kusinen aus Leipzig bzw. vom Bodensee im Bistro bei Pizza und Bier einen unterhaltsamen Abend.

15. März 2025, endlich Sonnenschein!

Der Wind treibt die Wolken auseinander, um 10 Uhr machen wir uns für eine Radtour fertig. Die ersten 3 km sind bestens asphaltiert, dann haben wir eine Schotterpiste mit Schlaglöchern voller Wasser, aber Richtung Hinterland weht kein heftiger Wind. Das ist sehr angenehmen. Zwischen Kühen hindurch wird der Weg etwas steiler, dann kommt der Abzweig Richtung Straße. Nur in einer Senke kurz vor der Straße fließt ein Fluss, vielleicht 5 Meter breit, aber die Tiefe kann man nicht einschätzen. Bevor wir mit den Rädern wegrutschen, schieben wir lieber hindurch. Bis zu den Knien reicht das Wasser. Der Wind bergab wird uns schon wieder trocknen. Zum Glück ist es recht warm. Dann besichtigen wir noch ein kleines Kloster mit schönem Innenhof und entscheiden uns dann für die kurze Abfahrt zum Campingplatz. Einmal nasse Füße reicht für heute.

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