Inzwischen haben wir 2 Jahre Campertouren hinter uns. Die beiden langen Urlaube in 2021 und 2022 haben uns viele Erkenntnisse gebracht. Die meisten Ein- und Umbauten haben sich bewährt, nun kann es an das „Feintuning“ gehen!
Schneeketten
Nachdem wir im spanischen Hinterland einige Male Ende April Schnee bedeckte Berge gesehen haben, wurden vorsichtshalber Schneeketten angeschafft, bisher haben wir sie noch nicht gebraucht – möge es so bleiben!
Isolierung im Gasflaschen- und Toilettenfach
Von der schwarzen Klebeisolierung haben wir immer noch Reste übrig, die werden in den Türen des Gasflaschenfachs und des Toilettenfachs verklebt. Zuhause in der Garage wird die Folie auch nicht besser, also verbrauchen wir sie.
Staufach in der Garage
In der Garage gibt es ein Fach, in dem wir die Wasserschläuche, Stromkabel etc. aufbewahren. Die Unordnung hier gefällt uns schon lange nicht mehr. Also haben wir 2 große Auflegehaken gekauft, um den selten gebrauchten langen Wasserschlauch und das Stromkabel direkt an der Wand zu verstauen. So kann alles auch besser trocken kann.
Versorgung mit Frischwasser
Auf manchen Campingplätzen kann man zwar Frischwasser bekommen, hat aber nicht unbedingt den richtigen Wasseranschluss. Eine Möglichkeit, Frischwasser auch anders einzufüllen, haben wir im Internet entdeckt. In eine Wasserflasche wird ein viereckiges Loch beschnitten. Durch dieses Loch kann mit z.B. einer Gießkanne das Wasser in die Flasche und durch den Flaschenhals direkt in den Wassertank gefüllt werden. Ausprobiert und für tauglich erachtet!
Grauwasserentsorgung
Ähnliche Probleme gibt es öfter mit der Grauwasserentsorgung. Hierfür haben wir einen Falteimer angeschafft, in den nun das Grauwasser laufen kann, um dann entsorgt zu werden.
Fahrrad-Heckhalterung
Die beiden Stangen dienen uns als Mehrzweckhalterung. Wenn wir die Fahrräder über Nacht nicht in der Garage verstauen wollen, um am nächsten Tag wieder zu radeln, können wir die Räder dort anschließen. Direkt am Camper angebracht sollte ein Diebstahl nicht mehr so leicht möglich sein. Außerdem befindet sich in der Mitte der beiden Stangen eine Querverbindung, die der ideale Platz für unsere Wäschespinne ist. Die mussten wir uns zulegen, da eine größere Menge nasser Wäsche im Camper nicht zu trocknen ist. Sollte es mal einen Campingplatz nur mit Waschmaschine aber ohne Trockner geben, wurde bisher die feuchte Wäsche an der Markise aufgehängt – nicht so elegant, wenn man noch vor dem Camper sitzen möchte.
Tarps
Wenn man öfter vor dem Camper sitzt, stellt man fest, dass es je nach Sonnenstand oder Windverhältnissen nicht gemütlich ist. Mit dem Erwerb von 2 Tarps haben wir Abhilfe geschaffen, sie bremsen Seitenwind und durch die verschiedenen Montagemöglichkeiten hat man auch die Sonneneinstrahlung im Griff. Eine preiswerte Variante, die nicht viel Platz in Anspruch nimmt.
Haken für Handtücher, Jacken etc.
In einem Camperkatalog haben wir die bereits im Camper verbauten Kleiderhaken gefunden. Da wir der Überzeugung sind, dass man gar nicht genug Möglichkeiten zum Aufhängen von Jacken, Trockentüchern etc. haben kann, montieren wir an etlichen geeigneten Stellen im Camper diese Haken.
Küchenarbeitsplatzerweiterung
In der Küche fehlt häufig der Platz zum Abstellen von Geschirr oder Schneiden von Gemüse und Obst. Da muss etwas passieren. Wir montieren an der Seitenwand vom Kleiderschrank zwei klappbare Winkel und lassen uns passgenau ein Brett zuschneiden. Herunter geklappt hängt das Brett direkt am Schrank, hochgeklappt bildet es eine geeignete Ablagefläche zur Küche.
Und noch einen Vorteil hat die Konstruktion, abends hochgeklappt kann von außen die Tür nicht mehr geöffnet werden. Nicht, dass wir Angst hätten, geklaut zu werden, aber hin und wieder campt man auch mal wild und da weiß man nie, wer so alles nachts vorbei kommt.
Deko
Filz hat sich bisher bewährt, es ist warm, weich, stoß- und schalldämmend. Als Tischsets haben wir die roten Platzdecken bereits lieb gewonnen, nun haben wir ähnliche Untersetzer in grau gefunden, eckig und rund. Daraus lässt sich eine Wanddekoration fabrizieren, weiterer Vorteil – die Fläche kann als Pinnwand genutzt werden.
Staubsauger
In Spanien und Portugal haben wir die Verwendung eines Staubsaugers schätzen gelernt. Der alte billige Sauger vom Aldi hat allerdings die Sandmassen nicht bewältigt, also wurde erstmal ein leistungsfähiger kleiner Sauger erworben. Hinter dem Mülleimer haben wir ihn immer mit Klettbändern verstaut, ein etwas umständliches Gefummel. Dann haben wir die zündende Idee, unter dem Spiegel ist eine tote Ecke und genau der richtige Platz für den Sauger. Dank Filz isolieren wir die Wand als Klapper- und Stoßschutz, zwei Lederriemen bilden die Halteschlaufen und so ist der Staubsauger immer gleich griffbereit, wenn es mal nötig ist.
Organizer in der Tür
Wenn man nach einer Wanderung oder Radtour wieder am Camper ankommt und die Tür öffnet, stellt man häufig fest, dass z.B. die Schuhe dreckig sind, eine Schuhbürste sollte griffbereit sein. Abends ist es hilfreich, wenn man eine Taschenlampe zur Hand hat. Für die Dreckschuhe haben wir im Internet einen heißen Tipp gefunden, zum Trocknen die Schuhe erstmal in eine Duschhaube stellen, der Camper bleibt sauber. All diese Dinge müssen gleich griffbereit sein und so haben wir einen Filzorganizer an der Eingangstür angebracht, im Winter dient er dazu auch noch als Kälteschutz.
Filztaschen
Zu Anfang haben wir Getränkeflaschen in alten Weinkisten verstaut, dann haben wir irgendwann im Getränkeshop Filztaschen für 6 Flaschen entdeckt. Zum Einkaufen von Nachschub sind die Taschen ideal, damit haben wir an so mancher Supermarktkasse schon Eindruck geschunden. Außerdem klappert nichts mehr im Kleiderschrank, unserem Stauraum für Getränke jeglicher Art.
Küchenschrankoptimierung
Runde Glasbehälter mögen wir aus verständlichen Gründen nicht gerne im Camper. Also runde Gläser raus, nachdem wir viereckige Plastikgefäße gefunden haben. Sie haben ein sicheres Verschlusssystem und lassen sich gut stapeln.
Die häufig empfohlene Rutschfolie für Schränke hat sich bei uns nicht bewährt, die Folien sind aus den Schränken wieder eliminiert worden, Filz und Trockentücher sind deutlich sinnvoller.
Ein Abspülbrett zum Zusammenfalten haben wir gekauft und nach einigen Touren wieder entfernt, es nimmt zu viel Platz in Anspruch, muss nach dem Geschirr dann auch noch abgetrocknet werden. Ein Stapel billiger Geschirrtücher ist vielseitiger nutzbar und lässt sich auch gut als Klapperschutz einsetzen.
Elektroheizung
Morgens eben für eine halbe Stunde angestellt ist der Camper schnell warm. Wenn man auf dem Campingplatz Stromanschluss hat, muss man nicht unbedingt die Gasheizung anstellen, bei Langzeiturlauben ist es sinnvoll, auf den Gasverbrauch zu achten.
USB-Ventilatoren
Für eine Klimaanlage haben wir keinen Platz, aber wenn die Luft im Camper bewegt wird, hilft das fürs Klima sowohl im Sommer als auch im Winter. Wir haben ein paar kleine Ventilatoren gefunden, die über USB geladen werden können und erstaunlich leise im Betrieb sind und bis zu 10 Stunden am Stück laufen. Damit kann man sogar nachts für etwas angenehme Luftbewegung sorgen.
USB-Lampe
Am Esstisch sollte das Licht etwas Gemütlichkeit verbreiten. Wenn immer möglich zünden wir Kerzen an. Nun haben wir zusätzlich eine kleine USB-Lampe mit angenehmem Licht gefunden.
Safe
Es hat fast 2 Jahre gedauert, bis wir einen geeigneten Platz für unsere Wertsachen im Camper gefunden haben. Durch Zufall wurden wir fündig, aber aus verständlichen Gründen verraten wir nicht, wo es ist.
Gewicht?
Rüdiger fragt sich schon lange, wie nah wir mit dem Camper an der Gewichtsobergrenze sind. Man hört zu oft, dass die meisten Camper überladen werden.
Im Nachbarort haben wir eine LKW-Waage gefunden und nach einer kurzen Frage dürfen wir uns mit dem Camper messen lassen. Der Wagen wird so beladen, wie wir üblicher Weise in Urlaub fahren und dann kommt die erfreuliche Mitteilung, wir wiegen unter 3 Tonnen. Also haben wir genug Luft zum Zuladen – keine Sorge, 500 Kilo werden es selbst im Winter nicht werden.